Mainz. . Der Auftakt war ein bisschen fad. Deshalb hat das ZDF das Rezept der Kochshow „Rach tischt auf“ verändert. Am Donnerstagabend wissen wir, ob der erste Teil dem Publikum mundet. In der Woche drauf gibt’s, ebenfalls am Donnerstag, Nachschlag.

Man kann schon ein wenig durcheinander kommen. Letzte Woche noch hat Christian Rach in Wiederholungen Restaurants bei RTL gerettet, ab Donnerstag heißt es im ZDF wieder „Rach tischt auf“ (20.15 Uhr).

Bei den Mainzern blieb der eigentlich so herrlich schnodderige Moderator bisher etwas fad im Abgang, um mal im Jargon zu bleiben. Zu viele Zahlen und nervige Assistenten an seiner Seite sorgten abwechselnd für Hektik oder Langweile. Das soll in Zukunft anders werden.

Der Parmaschinken-Schwindel

Deshalb hat man nun ein wenig das Rezept verbessert. Im Alleingang darf Rach nun über Essen und Lebensmittel erzählen. Zum Auftakt der neuen Folgen geht es um Parmaschinken, bei dem die Herkunftsbezeichnung so streng geschützt ist wie bei kaum einem anderen Nahrungsmittel. Theoretisch zumindest.

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Stichproben, die Rach und sein Team mit versteckter Kamera bei mehreren Einzelhändlern durchführten, ergaben jedenfalls, dass in jedem vierten Geschäft falsch deklarierter Schinken angeboten wurde. Tatsächlich wurde statt des echten Parmaschinkens nur herkömmlicher luftgetrockneter Schinken aus Italien verkauft. Preislich allerdings wurden die Kunden so zur Kasse gebeten, als würden sie teureren Parmaschinken kaufen.

Unwissenheit der Verkäufer oder systematischer Betrug? „Bei den hohen Preisen, die mit Parmaschinken erzielt werden können, wundert mich das nicht – und die Kontrollen in Deutschland sind diesbezüglich viel schwächer als in Italien“, sagt Rach und rät den Verbrauchern: „Beim Einkauf genauer hinsehen.“

Wo kommt das Olivenöl her?

Und nicht nur, wenn es um Schinken geht. Denn in dieser Sommerausgabe von „Rach tischt auf“, die den Untertitel „Typisch italienisch“ trägt, geht der Meisterkoch nicht nur falsch ausgezeichnetem Schinken nach, er fragt zudem, wo das Olivenöl wirklich herkommt und wann wir sicher sein können, ein echtes italienisches Produkt zu genießen. Damit nicht genug. Natürlich geht es auch um eine der beliebtesten Leckereien der Deutschen, das Eis. Rach testet, ob italienische Meister-Gelatieri es qualitativ mit deutscher Industrieware aufnehmen können.

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„Typisch deutsch“ ist die zweite Sendung am Donnerstag kommender Woche untertitelt. Dann, verspricht zumindest das ZDF, beginnt die Spurensuche nach dem typisch Deutschen unserer Konsum- und Ernährungsgewohnheiten.