Lissabon/London. . Im mysteriösen Fall Madeleine McCann ist ein Verhör von vier verdächtigen Portugiesen offenbar ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen. “Leider sind wir heute in dem Fall genauso weit wie schon vor sieben Jahren“, zitierte die britische Zeitung “Guardian“ aus Ermittlerkreisen.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Lusa vernimmt die portugiesische Polizei auf der Suche nach dem seit 2007 verschwundenen britischen Mädchen jetzt elf Zeugen.
Ob die zuvor verhörten Portugiesen weiter als verdächtig gelten, ist den Berichten zufolge unklar. Ihre Identität wollten die Behörden nicht preisgeben. Laut "Guardian" handelt es sich unter anderem um einen in Russland geborenen IT-Spezialisten, der schon nach Maddies spurlosem Verschwinden vor sieben Jahren als Zeuge befragt worden war. Auf der Suche nach einem verdächtigen Fahrzeug könnten im Süden Portugals erneut Spürhunde von Scotland zum Einsatz kommen, hieß es.
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Kurz vor ihrem vierten Geburtstag war Maddie im Mai 2007 bei einem Familienurlaub in Praia da Luz an der Algarveküste spurlos verschwunden. Die portugiesische Polizei hatte die Ermittlungen 2008 zunächst eingestellt, im Oktober 2013 aufgrund neuer Indizien aber wieder aufgenommen. (dpa)