Palma de Mallorca. Die Polizei auf der Ferieninsel Mallorca greift am Strand hart durch. Seit Inkrafttreten von Benimmregeln patroullieren bis zu 60 Ordnungshüter an der Strandpromenade und kassierten bei Verstößen Geldbußen von Urlaubern.
Gut einen Monat nach der Einführung von "Benimmregeln" auf der spanischen Ferieninsel Mallorca hat die Polizei erstmals Geldbußen bei Touristen erhoben. Wie die Wochenzeitungen "Mallorca Zeitung" und "Mallorca Magazin" am Freitag in ihren Online-Ausgaben berichteten, patrouillierten etwa 60 Beamte der Ortspolizei auf einem Abschnitt an der Playa de Palma in der Gegend des Ballermann.
Es seien zehn Geldbußen über je 50 Euro erhoben worden. Da die Urlauber sofort zahlten, sei ihnen die Hälfte der Strafen erlassen worden.
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Der Gemeinderat der Inselhauptstadt Palma hatte im Mai eine "Verordnung für ein zivilisiertes Zusammenleben" erlassen, die für mehr Ordnung und Sauberkeit am Ballermann sorgen soll. Diese sieht unter anderem Strafen für Saufgelage unter freiem Himmel, öffentliches Urinieren, ruhestörenden Lärm oder Stadtbummel in Badekleidung vor.
Glasflaschen am Strand verboten
Die Aktion der Polizei richtete sich vor allem gegen die Benutzung von Glasflaschen am Strand. Da Scherben häufig zu Verletzungen geführt hatten, sind nur Getränkedosen erlaubt. Bislang hatte die Polizei sich darauf beschränkt, Urlauber bei Verstößen über die neue Verordnung zu informieren, und keine Geldbußen kassiert. (dpa)