Abuja. Seit anderthalb Monaten sind in Nigeria über 200 Schülerinnen verschwunden — jetzt meint die Armee, ihren Aufenthaltsort zu kennen. Die islamistische Sekte Boko Haram hatte angekündigt, die christlichen Mädchen als Sklavinnen zu verkaufen.

Rund sechs Wochen nach der Entführung von mehr als 200 Schülerinnen im Nordosten Nigerias ist dem Militär der Aufenthaltsort der Mädchen angeblich bekannt.

Die Armee werde sie aber nicht gewaltsam befreien, um sie durch einen solchen Einsatz nicht zu gefährden, zitierte die Zeitung "Vanguard" den Generaloberst Alex Badeh, der am Montag bei einer Veranstaltung in Abuja sprach.

Mädchen seit Mitte April verschleppt

Die christlichen Mädchen waren Mitte April von der radikalislamischen Terrorgruppe Boko Haram verschleppt worden. Diese droht, die Mädchen zu verkaufen, wenn die Regierung gefangene Gruppenmitglieder nicht freilässt. (dpa)