China lässt mehr Schiffe nach Trümmern von Flug MH370 suchen
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Peking. Die Suche nach dem verschwunden Flug MH-370 wird ausgeweitet. Die chinesische Regierung hat jetzt noch mehr Schiffe in den Indischen Ozean geschickt. Ihr Ziel sind die möglichen Treibgut-Stücke, die auf Satellitenbildern entdeckt worden sind. Mit Spannung wird erwartet, ob sie etwas finden.
China hat am Freitag weitere Schiffe auf die Suche nach möglichen Wrackteilen der verschollenen Boeing 777-200 geschickt. Der Eisbrecher Xuelong (Schneedrache) fülle in Australien seinen Proviant auf und fahre dann in den südlichen Indischen Ozean, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Drei Schiffe der chinesischen Marine sind bereits unterwegs, und zwei bis vier Rettungsschiffe sollen bald in See stechen.
Sie suchen nach Objekten, die australische Geheimdienst-Experten auf Satellitenbildern als mögliche Bruchstücke eines Flugzeugs eingestuft hatten. Ein Teil des Treibguts soll 24 Meter lang sein, das zweite 5 Meter. Schlechtes Wetter machte die Suche nach möglichen Wrackteilen der verschollenen Malaysia Airlines-Maschine jedoch schwierig, wie die Seesicherheitsbehörde (Amsa) am Freitag berichtete, die die Suche koordiniert.
Zuvor hatte sich Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in die australische Suchaktion eingeschaltet. "Seit der Kontakt zu dem Flugzeug abgebrochen ist, sind unsere Herzen mit den Menschen aus verschiedenen Ländern an Bord", sagte Xi dem australischen Ministerpräsidenten Tony Abbott, wie Xinhua in der Nacht zum Freitag berichtete.
Ein Recht darauf, dass das Rätsel gelöst wird
Xi habe sich von Abbott die Details zu dem australischen Hinweis erläutern lassen. Er hoffe, dass Australien und die anderen beteiligten Staaten ihr Möglichstes unternähmen, um die verschollene Boeing zu finden. Die Angehörigen hätten ein Recht darauf, dass das "Rätsel" um Flug MH370 gelöst werde, sagte Abbott. "Wir schulden ihnen auch, Informationen weiterzugeben, sobald diese vorliegen."
Suche nach verschollener Boeing
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Mehr als 150 der 239 Insassen des verschollenen Flugzeugs sind Chinesen. Für ihre Angehörige wurde in Peking ein erstes Treffen mit malaysischen Regierungs- und Militärvertretern organisiert. "Sie haben so viel Zeit verschwendet", rief ein Mann der Delegation mit brüchiger Stimme zu. Verzweifelte Angehörigen hatten aus Protest gegen die schleppenden Ermittlungen und die malaysische Informationspolitik zuvor bereits mit einem Hungerstreik gedroht.
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