München. Uli Hoeneß wird das Urteil gegen ihn akzeptieren und seine Posten beim FC Bayern niederlegen. Das gab er jetzt persönlich bekannt. Die Steuerhinterziehung sei der größte Fehler seines Lebens gewesen. Daher müsse er nun mit den Konsequenzen leben. Seine Entscheidung begründete er mit markigen Worten.
"Nach Gesprächen mit meiner Familie habe ich mich entschlossen, das Urteil des Landgerichts München II in meiner Steuerangelegenheit anzunehmen. Ich habe meine Anwälte beauftragt, nicht dagegen in Revision zu gehen. Das entspricht meinem Verständnis von Anstand, Haltung und persönlicher Verantwortung. Steuerhinterziehung war der Fehler meines Lebens.
Den Konsequenzen dieses Fehlers stelle ich mich. Außerdem lege ich mit sofortiger Wirkung die Ämter des Präsidenten des FC Bayern München e.V. und des Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG nieder. Ich möchte damit Schaden vom meinem Verein abwenden.
Hoeneß bedankt sich bei Freunden und Fans Der FC Bayern München ist mein Lebenswerk und er wird es immer bleiben. Ich werde diesem großartigen Verein und seinen Menschen auf andere Weise verbunden bleiben solange ich lebe. Meinen persönlichen Freunden und den Anhängern des FC Bayern München danke ich von Herzen für ihre Unterstützung." (dpa)
Bayern-Boss Hoeneß verurteilt
Sichtlich mitgenommen verlässt Uli Hoeneß nach dem Prozess mit seiner Ehefrau das Gericht.
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Gerichtssprecherin Andrea Tietz verkündet und erklärt das Urteil der Presse: dreieinhalb Jahre Haft.
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In der Verhandlungspause hatte Hoeneß noch Hoffnung.
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Die Hoeneß-Anwälte kündigten zunächst Revision an. Hoeneß selbst lehnte das später jedoch ab. Eine Revision entspreche nicht seinem Verständnis von Anstand.
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Noch am Vormittag hatten seine Anwälte für die Einstellung des Verfahrens und eine Bewährungsstrafe im Gerichtssaal des Landgerichtes München II plädiert.
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Mit angespannter Miene betrat der Angeklagte den Gerichtssaal.
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Hoeneß' Anwälte forderten die Einstellung des Verfahrens. Oder zumindest...
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...nicht mehr als eine Bewährungsstrafe.
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Verteidiger Hanns Feigen hielt die Selbstanzeige trotz der Enthüllungen im Prozess für wirksam. Anders als...
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...Staatsanwalt Achim von Engel: Er fordert eine Gefängnisstrafe von fünfeinhalb Jahren, da...
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...er in Hoeneß' Verfehlungen eine Steuerhinterziehung in besonders schwerem Fall sieht. Die Selbstanzeige sei...
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...unwirksam, weil unvollständig und fehlerhaft. Am Ende entschied aber Richter Rupert Heindl über Hoeneß' Strafe.
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Hoeneß' Gattin Susanne stand die Anspannung kurz vor dem Urteil ins Gesicht geschrieben.
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Journalisten aus aller Welt hatten sich im Justizpalast auf den Auftritt von Hoeneß nach der Urteilsverkündung vorbereitet.
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Auch Fans waren unter den Zuschauern im Gerichtssaal. Ein Fan kam sogar auch zum Prozess — mit Bayern-Aufkleber.
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Ein anderer Fan forderte vor dem Justizpalast "Milde für Uli Hoeneß".
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Der dritte Verhandlungstag im Hoeneß-Prozess war schon nach anderthalb Stunden vorbei.
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Nach zwei Zeugenvernehmungen...
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...verkündete die Verteidigung, die neue Zahl von 27 Millionen Euro hinterzogener Steuern zu akzeptieren. Auch das Gericht...
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...wollte sich bei der Urteilsfindung auf die neuen Zahlen zu stützen. Die Staatsanwaltschaft...
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...hatte Hoeneß nur 3,5 Millionen vorgeworfen.
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Am zweiten Verhandlungstag tauschte Uli Hoeneß seine rote Krawatte gegen eine blaue. Ansonsten...
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...änderte sich an der Szenerie im Saal des Landgerichts München kaum etwas.
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Eine Steuerfahnderin belastete den Bayern-Boss schwer. Mehrfach habe er...
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...Fristen verstreichen lassen und Unterlagen nicht eingereicht. Erst fünf Tage vor Prozessbeginn...
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...wurden neue Akten eingereicht. Die Dateien waren aber schon...
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...ein Jahr alt.
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Am Dienstag sagte eine vierte Zeugin gegen den Präsidenten des FC Bayern München aus.
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Zum Prozessauftakt am Montag hatte Hoeneß...
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... ein umfassendes Geständnis abgelegt - und dabei eingeräumt, rund 18,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben. In der Anklageschrift...
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... ist Staatsanwalt Achim von Engel noch von 3,5 Millionen Euro ausgegangen. Der Prozess...
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... findet unter enormem Medieninteresse statt. Hoeneß...
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... war morgens in einem schwarzen VW Tuareg...
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... in die Tiefgarage des Landgerichts München II gefahren.
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Nach der Ankunft im Gerichtssaal ...
... standen Uli Hoeneß und seine drei Anwälte minutenlang Motiv für die Fotografen.
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Hoeneß rang sich am Ende ...
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... sogar ein kurzes Lächeln ab.
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Schon lange vor Prozessbeginn...
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...standen Journalisten und Zuhörer Schlange vor dem Justizpalast.
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Übertragungswagen verschiedener Fernsehsender standen...
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...Stoßstange an Stoßstange. Uli Hoeneß stand wegen Steuerhinterziehung...
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...im großen Stil vor Gericht. Der Präsident des FC Bayern München hatte sich Anfang 2013 selbst angezeigt.
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Vor dem Gericht bezeugten Fans ihre Solidarität mit dem beliebten Bayern-Boss.
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Hoeneß wurde vor dem Münchner Landgericht vertreten von...
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...einem Juristen-Team um Star-Anwalt Hanns Feigen. Er hatte schon Post-Chef Klaus Zumwinkel vertreten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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Uli Hoeneß musste sich wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor dem Landgericht München verantworten.
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