New York. Oscar-Gewinner Philip Seymour Hoffman ist an einem Mix verschiedener Drogen und Arzneimittel gestorben. “Wir müssen davon ausgehen, dass sein Tod die Folge einer versehentlichen Überdosis war“, sagte Julie Bolcer vom Amt des New Yorker Leichenbeschauers. “Todesursache war eine Mischung aus Heroin, Kokain, Amphetaminen und anderen Stoffen.“

Der Tod des US-Schauspieler Philip Seymour Hoffman Anfang Februar ist auf einen tödlichen Mix aus Drogen und Medikamenten zurückzuführen. Wie die zuständige gerichtsmedizinische Abteilung am Freitag (Ortszeit) in New York mitteilte, war eine hochgradige Vergiftung die Ursache des Todes des 46-Jährigen.

In der Leiche seien Heroin, Kokain, Amphetamine und das Beruhigungsmittel Benzodiazepin nachgewiesen worden, erklärte die Gerichtsmedizin nach einer eingehenden Untersuchung. Wahrscheinlich habe sich Hoffman unabsichtlich den tödlichen Drogencocktail verabreicht.

Der Oscar-Preisträger war am 2. Februar in New York mit einer Spritze im Arm auf dem Boden seines Badezimmers gefunden worden, die Polizei entdeckte in der Wohnung dutzende Heroin-Tütchen. Mit dem nun ebenfalls in seinem Körper entdeckten Benzodiazepin werden Angstattacken und Schlaflosigkeit behandelt. Das auch "Benzo" oder "BZD" genannte Mittel wird missbräuchlich oft in Verbindung mit Alkohol und anderen Drogen genommen.

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Hoffman wurde 46 Jahre alt. Wegen seiner Drogensucht hatte sich erst im Dezember seine langjährige Partnerin Mimi O'Donnell von ihm getrennt. Nach dem Tod des Oscar-Preisträgers wurden mehrere mutmaßliche Drogenhändler festgenommen, gegen drei von ihnen wurde inzwischen Anklage erhoben. (afp/dpa)