Sydney. Angesichts einer bevorstehenden, extremen Hitzewelle sowie starker Winde sind die Behörden in Australien in Alarmbereitschaft: Die Gefahr von Buschbränden sei sehr groß. Es sei nicht auszuschließen, dass nach den verheerenden Flammen von 2009 erneut eine Feuerkatastrophe bevorstehe.
Die Behörden in Australien haben vor der womöglich schlimmsten Feuerkatastrophe seit den schweren Buschbränden von 2009 gewarnt. In Victoria, wo damals 173 Menschen starben und mehr als 2000 Häuser den Flammen zum Opfer fielen, waren zehntausende Feuerwehrleute in Alarmbereitschaft, wie der Premierminister des südöstlichen Bundesstaates, Peter Ryan, am Dienstag sagte.
"Die kommenden vier Tage werden die bedeutendsten, die wir in Victoria seit dem Black Saturday erlebt haben", sagte Ryan. Die Behörden seien aber gut vorbereitet. In den Krankenhäusern und Rettungsdiensten stellte sich das Personal auf viele Notfälle ein.
Für Victoria und den benachbarten Bundesstaat South Australia kündigten Meteorologen eine tagelange "ernste bis extreme Hitzewelle" an. In Victoria wurden für Freitag zusätzlich starke Winde erwartet, was die Gefahr von Buschbränden weiter erhöht.
Mehr als 40 Grad Celsius auch bei den Australian Open
Westlich von Melbourne brachte die Feuerwehr am Dienstag bereits ein Buschfeuer unter Kontrolle, das zunächst unkontrolliert wütete und vorübergehend Katastrophenalarm auslöste. Beim Tennisturnier Australian Open in Melbourne brach ein Balljunge unter der Hitze von mehr als 40 Grad Celsius zusammen.
Buschbrände in Australien
Die Hitzewelle war von Westen nach Osten gezogen. Am Montag hatte ein Buschbrand in Perth in Westaustralien einen Menschen das Leben gekostet und rund 50 Häuser zerstört. Australien erlebt immer wieder schwere Buschbrände, vor allem in den Sommermonaten Dezember bis Februar. (afp)