New York. Da half auch die Musik der U“-Frontmänner Bono und The Edge nichts und auch nicht die spektakulären Stunts: Das kostspieligste und zugleich pannenreichste Musical der Broadway-Geschichte ist am Ende.

Es war das kostspieligste und wohl auch pannenreichste Musical der Broadway-Geschichte: Jetzt ist "Spider-Man - Turn Off The Dark" am Ende. In der Nacht zum Sonntag senkte sich der Vorhang ein letztes Mal für die Produktion mit den ausgefallensten Spezialeffekten, die der New Yorker Broadway je gesehen hat. Um die Inszenierungskosten wieder einzuspielen, hätte "Spider-Man" nach Umfragen der "New York Times" wenigstens sieben Jahre laufen müssen.

Stattdessen kündigte das Foxwood Theater schon im November das Aus an - nach nur drei Jahren. Hatten verpatzte Stunts und verletzte Schauspieler anfangs noch für Schlagzeilen und volle Kassen gesorgt, so ließ das Interesse mit der Zeit nach. Es werde weiter über eine Zukunft von "Spider-Man" in Las Vegas verhandelt, schrieb das Blatt am Sonntagabend online.

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Spider-Man – Turn Off The Dark“ gilt als technisch spektakulärste Musical aller Zeiten. In mehr als sechs Jahren Vorbereitungszeit verschlang die Produktion für den Broadway in New York über 70 Millionen Dollar (50 Millionen Euro). Doch das Musical mit der Musik der U2-Musiker Bono und The Edge war von Beginn an überschattet: hilflos an Drahtseilen taumelnde Stuntmen, mehrere schwere Unfälle bei den spektakulären Stunts sowie der kurzfristige Rausschmiss von Star-Regisseurin Julia Taymor („Der König der Löwen“) ließen den Superhelden böse abstürzen - nun ist er vorläufig völlig am Ende.