Berlin.. Die Comicfigur Spider-Man feiert ihren Geburtstag. Vor 50 Jahren erschien der erste Comic vom Mann mit den Spinnenkräften. Der Hype ist nach wie vor groß. Man kann den Held in Kinos und im Fernsehen bewundern. Fans geben Tausende Euro für ihren Helden aus. Der wahre Spider-Man ist aber ein Franzose.

Fans von Spider-Man können am Freitag feiern. Die beliebte Comicfigur wird 50 Jahre alt. Sie hat Geburtstag. Erfunden wurde Spider-Man von den Amerikanern Stan Lee und Steve Ditko. Am 10. August 1962 brachten sie das erste Mal eine Geschichte mit dem Helden in einem amerikanischen Comic in die Läden. Spider-Man begeistert seither die Menschen. Er hat spinnenähnliche Kräfte: Er kann Wände hochklettern, extrem reißfeste Netze versprühen und merkt, wenn Gefahren lauern. Spider-Man kämpft für das Gute.

Eigentlich heißt Spider-Man Peter Parker. Er wächst als Waisenkind bei seinem Onkel und seiner Tante auf. Der Biss einer radioaktiv verseuchten Spinne verleiht ihm die besonderen Fähigkeiten. Als der Onkel umgebracht wird, entscheidet sich Peter Parker, als Spider-Man Verbrecher zu jagen.

Die Spider-Man-Comics verkaufen sich immer noch super

In Deutschland können Kinder und Erwachsene die Geschichten von Spider-Man schon viele Jahre lang lesen. Der Bildschriftenverlag brachte die Abenteuer Mitte der 1960er Jahre unter dem Namen "Die Spinne" in die Läden. Mittlerweile wird Spider-Man in Deutschland vom Panini-Verlag herausgebracht. Noch immer kaufen viele die Comics. Sie finden Spider-Man nach wie vor super. Etwa 10.000 bis 20.000 Exemplare des Hauptcomics werden jeden Monat verkauft.

The Amazing Spider-Man

Kein Superhelden-Kinofilm ohne passendes Spiel:
Kein Superhelden-Kinofilm ohne passendes Spiel: "The Amazing Spider-Man" erscheint für PC, Konsolen und Mobile-Plattformen. © Activision | Unbekannt
pider-Man muss sich unter anderem mit Rhino und anderen Superschurken auseinandersetzen.
pider-Man muss sich unter anderem mit Rhino und anderen Superschurken auseinandersetzen. © Activision | Unbekannt
Das Schwingen durch die Häuserschluchten von New York wurde nicht zuletzt dank eines Zeitlupeneffekts auf Knopfdruck fantastisch inszeniert.
Das Schwingen durch die Häuserschluchten von New York wurde nicht zuletzt dank eines Zeitlupeneffekts auf Knopfdruck fantastisch inszeniert. © Activision | Unbekannt
Netter Gag:
Netter Gag: "Spider-Man"-Erfinder Stan Lee lässt sich als Figur freispielen. © Activision | Unbekannt
Bild zum Spiel
Bild zum Spiel "The Amazing Spider-Man" © Activision | Unbekannt
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Bild zum Spiel "The Amazing Spider-Man" © Activision | Unbekannt
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Bild zum Spiel "The Amazing Spider-Man" © Activision | Unbekannt
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Bild zum Spiel "The Amazing Spider-Man" © Activision | Unbekannt
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Bild zum Spiel "The Amazing Spider-Man" © Activision | Unbekannt
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Bild zum Spiel "The Amazing Spider-Man" © Activision | Unbekannt
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Bild zum Spiel "The Amazing Spider-Man" © Activision | Unbekannt
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Spider-Man ist mehrmals verfilmt worden. Zurzeit läuft der Streifen "The Amazing Spider-Man" in den Kinos. Davor gab es eine dreiteilige Filmreihe von Filmemacher Sam Raimi, in der Schauspieler Tobey Maguire in das Kostüm des Superhelden schlüpfte. Auch ins Fernsehen schaffte es die Spinne immer wieder.

Deutschlands größter Spider-Man-Fan

Deutschlands wohl größter Spider-Man-Fan heißt Peter Stangenberg. Bei sich zu Hause hat er zwei Zimmer für den Superhelden reserviert. Er sammelt die Comics in vielen Sprachen, hat Figuren und viele andere Dinge mit dem Comichelden. Auch Spiderman-Erfinder Stan Lee hat er schon getroffen. "Dessen Unterschrift habe ich mir jetzt tätowieren lassen", sagt der 51-Jährige.

 Spider-Man hat ihn schon seit der Kindheit fasziniert. "Dieser Heranwachsende mit Brille, eigentlich ein Schwächling - also Peter Parker war uns schon sehr ähnlich", meint er. Bis heute hat er viele Zehntausende Euro in sein Hobby gesteckt. Und er schlüpft selbst gern mal in das Kostüm des Superhelden. Fans von Spider-Man können allerlei mit ihrer Lieblingsfigur kriegen, zum Beispiel T-Shirts, Tassen oder Bettwäsche.

Alein Robert klettert auf Hochhäusern und ist der wahre Spider-Man

In das Kostüm von Spider-Man schlüpft auch der Franzose Alain Robert gelegentlich. Er ist dafür bekannt, an Hochhäusern hochzuklettern. Mehrfach hat er bei seinen Aktionen schon das Kostüm der Comicfigur getragen und ist deshalb auch als Spider-Man bekannt. An Hochhäusern darf man nicht einfach hochklettern. Das ist verboten.

"Spiderman" aus Frankreich

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Man nennt ihn Spiderman: Der französische Extremkletterer Alain Robert will stets hoch hinaus. Hohe Gebäude erkundet der 48-jährige mit Vorliebe von außen - und das ohne Seil und sonstige Hilfsmittel. Dieses Foto zeigt ihn im Oktober 2009 auf einem 230 Meter hohen Haus in Paris...
Man nennt ihn Spiderman: Der französische Extremkletterer Alain Robert will stets hoch hinaus. Hohe Gebäude erkundet der 48-jährige mit Vorliebe von außen - und das ohne Seil und sonstige Hilfsmittel. Dieses Foto zeigt ihn im Oktober 2009 auf einem 230 Meter hohen Haus in Paris... © AFP | AFP
...im September 2009 hat er die Petronas Twin Towers erklettert...
...im September 2009 hat er die Petronas Twin Towers erklettert... © AP | AP
...und zwar bis ganz oben an die Spitze der 452 Meter hohen Gebäude.
...und zwar bis ganz oben an die Spitze der 452 Meter hohen Gebäude. © AP | AP
Im Juni 2008 war es nicht ganz so hoch: Da nahm Robert die Fassade der New York Times in New York in Angriff.
Im Juni 2008 war es nicht ganz so hoch: Da nahm Robert die Fassade der New York Times in New York in Angriff. © REUTERS | REUTERS
Was die Fotografen in New York begeistert - Behörden sind selten froh über die Aktionen.
Was die Fotografen in New York begeistert - Behörden sind selten froh über die Aktionen. © REUTERS | REUTERS
In der Regel wartet die Polizei auf den Kletterer, wie hier am Lumiere Appartment-Hochhaus in Sydney, zumal Robert seine Aktionen oft in den Dienst von Umweltschutz- oder Menschenrechts-Protesten stellt.
In der Regel wartet die Polizei auf den Kletterer, wie hier am Lumiere Appartment-Hochhaus in Sydney, zumal Robert seine Aktionen oft in den Dienst von Umweltschutz- oder Menschenrechts-Protesten stellt. © AFP | AFP
Polizisten kriegen den Franzosen meist aber erst auf dem Dach eines Gebäudes zu fassen...
Polizisten kriegen den Franzosen meist aber erst auf dem Dach eines Gebäudes zu fassen... © AFP | AFP
...und bisher ist nicht bekannt, dass sich ein Beamte mal an Alain Roberts Fersen geheftet hätte, während der in einer Fassade hing.
...und bisher ist nicht bekannt, dass sich ein Beamte mal an Alain Roberts Fersen geheftet hätte, während der in einer Fassade hing. © AFP | AFP
Die Aktionen sind ja auch reichlich spektakulär.
Die Aktionen sind ja auch reichlich spektakulär. © REUTERS | REUTERS
Manchmal unter erheblicher Mithilfe von Architekten, die an ihren Bauwerken dem Kletterer viel Raum für Hand und Fuß bieten. Andererseits...
Manchmal unter erheblicher Mithilfe von Architekten, die an ihren Bauwerken dem Kletterer viel Raum für Hand und Fuß bieten. Andererseits... © AFP | AFP
...lässt sich der Kletterer auch nicht davon abhalten, wenn ein Bauwerk mal nicht Leiterähnlich ausgerüstet ist - wie hier in Lissabon bei der
...lässt sich der Kletterer auch nicht davon abhalten, wenn ein Bauwerk mal nicht Leiterähnlich ausgerüstet ist - wie hier in Lissabon bei der "Brücke des 25. April" - die bauglich mist Golden Gate-Bridge von San Fransisco ist. Die Brücke ist 190 Meter hoch. © REUTERS | REUTERS
Das Hotel Four Seasons in Hongkong war im April 2008 Ziel von Alain Robert.
Das Hotel Four Seasons in Hongkong war im April 2008 Ziel von Alain Robert. © REUTERS | REUTERS
Oben angekommen zeigte der 48-Jährige, dass er von Höhenangst definitiv verschont ist.
Oben angekommen zeigte der 48-Jährige, dass er von Höhenangst definitiv verschont ist. © AFP | AFP
Egal ob Stahlstruktur...
Egal ob Stahlstruktur... © AFP | AFP
...oder Glasfassade: Alain Robert kommt rauf.
...oder Glasfassade: Alain Robert kommt rauf. © AFP | AFP
Am Ende freilich stecken seine Hände oft in Handschellen. Bei seinem jüngsten Projekt wird ihm das nicht passieren.
Am Ende freilich stecken seine Hände oft in Handschellen. Bei seinem jüngsten Projekt wird ihm das nicht passieren. © AFP | AFP
Die geplante Besteigung des Burdsch Chalifa in Dubai ist offiziell genehmigt. Aber nur unter Auflagen: Robert darf nur mit Seil in das gebirgsähnliche Gebäude steigen. Am Ende, so darf man es ihm wünschen,...
Die geplante Besteigung des Burdsch Chalifa in Dubai ist offiziell genehmigt. Aber nur unter Auflagen: Robert darf nur mit Seil in das gebirgsähnliche Gebäude steigen. Am Ende, so darf man es ihm wünschen,... © AP | AP
...wird er hoffentlich aufrecht und wohlbehalten zu sehen sein. Mit Sicherheit in Siegerpose.
...wird er hoffentlich aufrecht und wohlbehalten zu sehen sein. Mit Sicherheit in Siegerpose. © AFP | AFP
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Alain Robert hat schon oftmals Ärger mit der Polizei bekommen, weil er sich nicht an die Regeln gehalten hat. Mitunter ist der Franzose nicht einmal mit einem Seil gesichert. Er könnte jederzeit runterfallen. Alain Robert ist beispielsweise schon das Empire State Building in New York in den USA und den Eiffelturm in Paris in Frankreich hochgeklettert. (dapd)