Berlin. So beliebt war der Weihnachtsmann in Himmelpfort in Brandenburg noch nie: Mit 294 000 Wunschzetteln aus aller Welt und fast 26 000 Besuchern hat das Weihnachtspostamt in diesem Jahr gleich zwei Rekorde gebrochen. Die meisten Briefe kamen von Kindern aus den ostdeutschen Ländern.
Das Weihnachtspostamt im brandenburgischen Himmelpfort freut sich über einen Wunschzettel-Rekord: Rund 294.000 Briefe aus aller Welt gingen bis zum Heiligen Abend in der besonderen Postfiliale ein, wie die Deutsche Post am Dienstag mitteilte. Mehr als 25.900 Gäste hätten den "Weihnachtsmann persönlich" besucht und ihren Wunschzettel überreicht.
An die Postfiliale in dem Ort mit dem weihnachtlich anmutenden Namen hatten 1984 erstmals zwei Kinder aus Sachsen und Berlin ihre Wunschzettel geschickt, die eine Postmitarbeiterin beantwortete. Ab 1990 kamen täglich bis zu 2000 Briefe an. 1995 engagierte die Post dann Weihnachtsmann und Engel, um die Briefe zu beantworten.
In diesem Jahr kamen die meisten Briefe aus Berlin und Brandenburg, gefolgt von Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. 17.500 Briefe schickten Kinder aus dem Ausland. Dabei ließen sich die Kinder einiges einfallen: Der kleinste Wunschzettel hatte die Größe einer Streichholzschachtel. Zum schönsten Wunschzettel wurde ein fußballgroßer dreidimensionaler Papierstern gewählt, den ein Siebenjähriger gebastelt hatte. Ein Brandenburger Junge kam sogar mit seiner Geige vorbei und spielte ein Ständchen.
Besonders beliebte Wünsche waren nach der Bilanz des Post-Weihnachtsmannes in diesem Jahr Feuerwehrautos und Bagger, Lego, Smartphones, Tablets und erstaunlich oft Bücher. Viele Mädchen hätten sich eher typisches Jungenspielzeug wie Ritterburgen und Piratenschiffe gewünscht, Jungen hätten dagegen häufiger Puppen auf ihren Wunschzettel geschrieben. (dpa)