Kairo. Ein schweres Zugunglück in der Nähe Kairo hat zahlreiche Todesopfer gefordert. Der Fahrer eines Kleinbusses hatte offenbar Absperrungen an einem Bahnübergang missachtet. So raste ein Zug in den Bus, in dem Gäste einer Hochzeitsgesellschaft saßen. In Ägypten kommt es immer wieder zu schweren Unglücken.

Bei einem schweren Zugunglück in Ägypten sind am Montagmorgen nach offiziellen Angaben mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. 28 weitere Menschen seien verletzt worden, als der Zug südlich von Kairo an einem Bahnübergang in einen Kleinbus auf den Gleisen gerast sei, sagte ein Polizeisprecher im Staatsfernsehen.

Der Busfahrer habe offenbar Warnsignale und Absperrketten nicht beachtet, sagte der Leiter der Bahnbehörde, Hussein Sakaria. Der Zugführer habe den Aufprall überlebt, der Zug sei erst nach fast einem Kilometer zum Stehen gekommen. In dem Bus saßen nach Angaben des örtlichen Polizeichefs Kamal al-Dali Gäste einer Hochzeitsgesellschaft, die auf dem Heimweg waren.

Erst vor wenigen Tagen war der Bahnverkehr in Ägypten wieder vollständig aufgenommen worden. Wegen der Unruhen nach dem Sturz von Präsident Mohammed Mursi im Juli waren die Zugverbindungen zuvor vorübergehend gestoppt worden. In dem Land kommt es immer wieder zu schweren Unglücken. Vor einem Jahr kamen 47 Schulkinder ums Leben, als ein Zug in einen Schulbus raste. (afp)