Gladbeck. . Schlechte Nachrichten für die Pendler im Raum Gladbeck: Die Bahnstrecke bleibt nach dem Zugunglück für den Personenverkehr bis mindestens Mittwoch gesperrt. Betroffen sind RE 14, RB 43 sowie die S 9. Untersuchungen über Unfallhergang und Unfallursache durch die Bundespolizei laufen weiter.
Nach dem Zugunglück in Gladbeck bleibt die Strecke ist weiter gesperrt, da sich die Arbeiten laut Bahn schwierig gestalten. Mindestens bis Mittwoch einschließlich fährt nicht ein Zug von Gladbeck über Bottrop nach Essen – oder umgekehrt.
S-Bahn, Regionalbahn und Regionalexpress betroffen
Es könnte auch länger dauern, da alle drei Gleise beschädigt sind. Betroffen sind weiterhin der Regionalverkehr der Nordwestbahn mit den Linien RE 14 und RB 43 sowie der S-Bahn Linie 9.
Auch die Strecke zwischen Gelsenkirchen-Buer-Nord und Gladbeck-West bleibt gesperrt. Die S-9-Züge aus haltern enden in Buer, aus Essen enden sie in Bottrop. Dazwischen bietet die Bahn einen Ersatzverkehr mit Bussen an. Die Bahn bittet die Reisenden, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.
Zum Aufräumen rückte Hilfe auch aus Hessen an
Zu den Aufräumarbeiten hatte die Bahn nicht nur schweres Gerät an die Unfallstelle geordert, sondern verschiedene Aufgleis- und Notfallteams, u.a. aus Fulda. Mindestens 30 Leute sind im Einsatz, flankiert vom THW und auch der Feuerwehr aus Gladbeck.
Ab Sonntagmittag wurde daran gearbeitet, die beiden umgestürtzen Kohlenwaggons und einen dritten, der bei der Güterzug-Kollision am Samstagmorgen aus den Scheinen gesprungen war, wieder aufzurichten.
Der umgestürtze Kesselwagen steht inzwischen in der Nähe auf einem „toten Gleis“, der zweite, der aus den Schienen gesprungen war, ist bereits zum Service in eine Werkstatt geschafft worden.
Brücke über die Bottroper Straße wurde untersucht
Die Brücke über die Bottroper Straße, auf der der Unfall passierte, ist laut Bahn-Notfallmanager Sandro Gellrich nach Prüfung eines Statikers des Eisenbahnbundesamtes nicht beschädigt, kann auch in Zukunft wieder für Züge genutzt werden.
Die Bottroper Straße unterhalb der Brücke wurde bereits am Samstagnachmittag gegen 15.50 Uhr wieder für den Verkehrs freigegeben.
Die Untersuchungen über Unfallhergang und Unfallursache durch die Bundespolizei laufen weiter. Laut Volker Stall, Sprecher der Bundespolizei, liegt nach ersten Erkenntnissen kein Fehler bei der Technik oder der Infrastruktur vor.
Es laufe „sehr wahrscheinlich“ auf menschliches Fehlverhalten einer der beiden Lokführer hinaus, so Stall vorsichtig. Die Ermittlungen laufen voraussichtlich auch noch bis zur Wochenmitte.
Zugunfall in Gladbeck