Nürnberg. Affektive und neurotische Störungen, Depressionen und seelisch bedingte körperliche Leiden: Hartz-IV-Empfänger leiden häufiger als andere unter psychischen Erkrankungen. Bei mehr als einem Drittel von ihnen wurde laut einer Studie innerhalb eines Jahres eine psychische Beeinträchtigung festgestellt.

Hartz-IV-Empfänger leiden nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern besonders häufig unter psychischen Erkrankungen. Bei mehr als einem Drittel von ihnen wurde innerhalb eines Jahres mindestens eine psychische Beeinträchtigung festgestellt. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Universität Halle-Wittenberg hervor.

Die Forscher berufen sich unter anderem auf Krankenversicherungsdaten. Viele Arbeitslose litten unter affektiven und neurotischen Störungen, Depressionen und seelisch bedingten körperlichen Leiden. Da sie wegen ihrer Erkrankungen nur geringe Jobchancen hätten, bräuchten sie eine intensivere Förderung. (dpa)