Bern. . Ein Kampfjet der Schweizer Luftwaffe ist am Mittwoch bei einem Übungsflug abgestürzt. Nach Auskunft der Armeeführung war der Jet gegen eine Felswand gerast. Die beiden Piloten sind vermutlich tot.

Beim Absturz eines Kampfjets der Schweizer Luftwaffe sind am Mittwoch die beiden Piloten mit großer Wahrscheinlichkeit ums Leben gekommen. Das erklärte der Schweizer Armeechef André Blattmann mehrere Stunden nach dem Absturz bei einer Pressekonferenz. Es gebe zwar noch keine hundertprozentige Sicherheit, jedoch ließen die Bilder und Berichte "das Schlimmste vermuten".

Das Mehrkampfflugzeug vom Typ F/A-18 des US-Herstellers McDonnell Douglas war gegen 13.30 Uhr am Berg Lopper unweit des Vierwaldstättersees gegen eine Felswand geprallt, wie Augenzeugen berichteten. Das Triebwerk und weitere Trümmerteile der Maschine wurden im Umfeld der dicht bewaldeten Absturzstelle gefunden.

Zuvor waren vom nahen Militärflugplatz Alpnach im zentralschweizerischen Kanton Obwalden zwei Maschinen aufgestiegen. Wenig später stürzte eine von ihnen ab. Die Ursache blieb zunächst unklar. 1998 war bereits ein Kampfjet des selben Typs im Schweizer Kanton Wallis abgestürzt. Dabei waren beide Besatzungsmitglieder getötet worden. (dpa)