Laufeld. . Ein Kampfjet der US-Armee ist in der Eifel abgestürzt. Der Pilot konnte sich per Schleudersitz retten. Das Flugzeug ging etwa 300 Meter von Laufeld entfernt in Flammen auf.
Ein Kampfflugzeug der US-Streitkräfte ist am Freitag in der Vulkaneifel nur 300 Meter von Wohnhäusern entfernt bei Laufeld (Kreis Bernkastel-Wittlich) abgestürzt. Der Pilot konnte sich mit einem Schleudersitz aus der Maschine retten, wie ein Sprecher der Polizei Trier auf Anfrage mitteilte. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ursachen für den Unfall lagen noch im Unklaren. Eine Augenzeugin berichtete von einem lauten Knall gegen 15.45 Uhr. Es seien "dicke schwarze Rauchwolken" aufgestiegen, sagte eine Bewohnerin von Laufeld, die nach eigenen Angaben rund 500 Meter vom Unglücksort entfernt wohnt.
Den Angaben des Polizeisprechers zufolge war der Jet nicht mit Raketen bestückt gewesen. Laut eines Sprechers der Bundeswehr-Luftwaffe handelt es sich bei dem amerikanischen Flugzeug um das Modell A10, das unter dem Namen "Warzenschwein" bekannt geworden ist. Eine Sprecherin des US-Luftwaffenstützpunkts Spangdahlem bestätigte, dass in diesem Maschinentyp generell nur der Pilot an Bord ist. Das Flugzeug stamme vermutlich von dem Stützpunkt, fügte sie hinzu. An dem Rettungseinsatz sind Feuerwehren, Polizei und ein Rettungshubschrauber beteiligt.
„Wir sind wohl knapp einer Katastrophe entgangen“
Der Bürgermeister von Laufeld, Karl-Josef Junk, bestätigte, dass die Maschine etwa 300 Meter vor dem Dorf abgestürzt sei. "Wir sind wohl knapp einer Katastrophe entgangen", sagte Junk der Nachrichtenagentur dapd. Der Brand des Flugzeugs ist seinen Informationen zufolge an Nachmittag gelöscht worden. Das weitere Vorgehen müsse nun mit den Rettungskräften und der Bundeswehr koordiniert werden, fügte er hinzu.
In Laufeld leben etwa 500 Menschen. Die Absturzstelle ist in der Nähe der Autobahn 1 zwischen den Städten Trier und Daun. (dapd)