London. Prinz William hat seine Großmutter erstmals bei der Vergabe des “Order of the British Empire“ vertreten. Anstelle von Königin Elisabeth II. zeichnete der 31-Jährige am Donnerstag unter anderem Tennisspieler Andy Murray aus. William soll vor der Zeremonie geübt haben.

Auf seinem Weg zum Vollzeit-Royal hat Prinz William (31) zum ersten Mal die Aufgabe der Ordens-Verleihung an verdiente Persönlichkeiten von der britischen Queen Elisabeth II. übernommen. Der zweite in der Thronfolge zeichnete am Donnerstag im Londoner Buckingham Palast unter anderem Tennisstar und Wimbledon-Sieger Andy Murray (26) mit dem Verdienstorden "Order of the British Empire" aus.

William soll vor seiner Premiere angeblich geübt haben, berichteten Medien. Denn er muss nicht nur anstecken - für Ritterschläge muss er auch symbolisch ein Schwert schwingen.

Eine Stunde stehen

Die 87 Jahre alte Königin ist bei den feierlichen Zeremonien, von denen es jährlich etwa 25 gibt, zwar auch schon von ihrem Sohn Prinz Charles (64) oder Tochter Prinzessin Anne (63) vertreten worden. Meistens aber übernimmt sie die Ehrungen, bei denen sie teilweise mehr als eine Stunde stehen muss, selber.

Wimbledon-Gewinner Andy Murray mit seiner Freundin Kim Sears und seinen Eltern bei der Ankunft am Buckingham Palace.
Wimbledon-Gewinner Andy Murray mit seiner Freundin Kim Sears und seinen Eltern bei der Ankunft am Buckingham Palace. © rtr

William hatte im September seinen Job als Pilot eines Rettungshubschraubers bei der britischen Luftwaffe in Wales aufgegeben, um sich ganz seinen öffentlichen Verpflichtungen zu widmen. Wie genau er sein Leben als Familienvater - sein erstes Kind Prinz George kam im Juli zur Welt - und Vollzeit-Royal ausgestalten wird, ist noch nicht ganz klar. Er, sein Vater Prinz Charles und auch sein Bruder Prinz Harry (29) entlasten die Queen und ihren 92 Jahre alten Mann Prinz Philip aber zunehmend bei öffentlichen Aufgaben. (dpa)