Berlin. . Acht Menschen starben im vergangenen Jahr durch Schüsse von Polizisten. Insgesamt griffen die Beamten 36 Mal zur Dienstwaffe - und damit exakt genauso oft, wie im Jahr zuvor. Fast immer ist Notwehr der Auslöser.

Polizisten in Deutschland haben im vergangenen Jahr acht Menschen erschossen und 20 durch Kugeln verletzt. In insgesamt 36 Fällen und damit exakt so oft wie 2011 haben die Beamten mit ihren Dienstwaffen gezielt auf Menschen geschossen. Weil sie nicht immer trafen, gab es weniger Opfer als Vorfälle. Rein rechnerisch ergibt sich damit, dass es für die Polizei jeden zehnten Tag einen Ernstfall gibt.

Fast immer ist Notwehr der Auslöser. Das alles geht aus Statistiken der Innenministerkonferenz hervor, die am Mittwoch vorlagen. Seit 1998 gab es rund 650 Ernstfälle. Dabei starben 109 Menschen. (dpa)