San Francisco. . Die US-Modekette Abercrombie & Fitch muss sich mit dem Vorwurf der Diskriminierung auseinandersetzen. Grund ist eine muslimische Mitarbeiterin, die wegen eines Streits um das Tragen eines Kopftuchs von der Modekette gefeuert worden war. Ein Gericht hat das nun als diskriminierend verurteilt.
Der amerikanische Modekonzern Abercrombie & Fitch hat im Streit um das Tragen eines muslimischen Kopftuches eine Niederlage eingesteckt.
Die Entlassung einer Mitarbeiterin, die bei der Arbeit einen Hijab-Schal auf dem Kopf trug, sei diskriminierend gewesen, urteilte eine Bundesrichterin in Kalifornien. Nach Mitteilung der US-Behörde "Equal Employment Opportunity Commission" (EEOC) am Montag, kommt auf die Modefirma nun eine Schadenersatzklage zu.
Die EEOC war 2011 im Namen einer Muslimin in San Francisco vor Gericht gezogen. Die junge Frau hatte sich geweigert, das Kopftuch bei der Arbeit in einer Filiale im kalifornischen San Mateo abzulegen. Im Februar 2010 wurde sie mit der Begründung entlassen, dass ihre Kleidung nicht zum Modestil des Unternehmens passen würde. Abercrombie & Fitch hat unter anderem Vorschriften über Farben und Modestile seiner Mitarbeiter.
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Die Firma argumentierte vor Gericht, dass diese Regeln über das Aussehen für den Erfolg ihres Geschäftsmodells wichtig seien. Das Unternehmen kann gegen das Urteil Berufung einlegen. In einer Mitteilung an den "San Francisco Chronicle" wies Abercrombie & Fitch am Montag den Vorwurf von Diskriminierung von Mitarbeitern aufgrund ihrer Religion zurück. (dpa)