Washington. Etwa vier Monate nach dem Bombenanschlag beim Marathon in Boston sind zwei mutmaßliche Helfer angeklagt worden. Die zwei Studenten aus Kasachstan wurden bereits Anfang Mai verhaftet, weil sie Ermittlungen der Justiz behindert haben sollen. Ihnen drohen bis zu 25 Jahre Haft.
Rund vier Monate nach dem verheerenden Bombenanschlag beim Boston-Marathon sind zwei mutmaßliche Helfer formell angeklagt worden. Die zwei 19 Jahre alten Freunde des mutmaßlichen Attentäters Dschochar Zarnajew wurden bereits Anfang Mai verhaftet, weil sie Ermittlungen der Justiz behindert haben sollen.
Ihnen drohen bei einer Verurteilung bis zu 25 Jahre Haft und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar (186 500 Euro), hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Zudem könnten beide Kasachen, die mit einem Studentenvisum in die USA eingereist waren, abgeschoben werden.
Die beiden Angeklagten sollen Beweismittel vernichtet haben
Drei Tage nachdem die Sprengsätze beim traditionsreichen Lauf am 15. April detonierten, soll einer der beiden Männer per SMS die Anweisung erhalten haben, Beweismittel zu vernichten. Die Angeklagten sollen ein Notebook, einen Rucksack mit entleerten Feuerwerkskörpern und weitere Gegenstände aus Zarnajews Zimmer geschafft haben.
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Später soll einer der beiden den Rucksack in einen Müllsack gesteckt und in einen Abfallcontainer vor seiner Wohnung geworfen haben. Er wurde später auf einer Mülldeponie gefunden, wie der TV-Sender CNN berichtete. Bei dem Anschlag wurden drei Menschen getötet und mehr als 200 verletzt.
Dschochar Zarnajew war nach tagelanger Fahndung gefasst worden. Sein Bruder Tamerlan kam während der Flucht bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben. (dpa)