Los Angeles. Bevor der mutmaßliche Bombenattentäter von Boston, Dschochar Zarnajew, erstmals vor Gericht erscheint, schreiten in Hollywood die Planungen für eine Verfilmung der Ereignisse vom April 2013 voran. Zwei Drehbuchautoren sollen sich die Rechte am geplanten Buch “Boston Strong“ gesichert haben.
Hollywood will das tödliche Drama von dem Terroranschlag beim Marathon in Boston auf die Leinwand bringen. Wie das Kinoportal "Deadline.com" berichtet, haben sich die Drehbuchautoren Eric Johnson und Paul Tamasy ("The Fighter") die Filmrechte an dem geplanten Buch "Boston Strong" gesichert.
Das Buch aus der Feder von "Boston Herald"-Reporter Dave Wedge und der Autorin Casey Sherman soll 2014 erscheinen. Es schildert die tragischen Ereignisse nach dem Attentat am 15. April mit drei Toten und vielen Schwerverletzten.
Für das "Fighter"-Drehbuch über die Lebensgeschichte eines US-Boxers hatten Eric Johnson und Paul Tamasy eine Oscar-Nominierung erhalten. Das Duo verfasste auch das Drehbuch für das geplante Abenteuerdrama "The Finest Hour", das von dem deutschen Regisseur Robert Schwentke ("R.E.D. - Älter.Härter.Besser." verfilmt werden soll. Die Story dreht sich um eine dramatische Rettungsaktion der US-Küstenwache im Jahr 1952, als zwei Öltanker im Atlantik in einem heftigen Sturm auseinanderbrachen.
Zarnajew wird am Mittwoch vor Gericht erwartet
Der überlebende mutmaßliche Bombenattentäter vom Bostoner Marathonlauf wird derweil am Mittwoch zum ersten Mal vor Gericht erscheinen. Dschochar Zarnajew dürfte bei der Verlesung der Anklage in der Stadt im US-Bundesstaat Massachusetts erklären, ob er sich schuldig oder nicht schuldig bekennt.
Der 19-Jährige soll gemeinsam mit seinem älteren Bruder Tamerlan den Anschlag auf den Bostoner Marathon verübt haben, bei dem im April drei Menschen getötet und mehr als 260 weitere verletzt worden waren. Außerdem soll das aus einer tschetschenischen Familie stammende Brüderpaar einen Polizisten erschossen haben. Tamerlan Zarnajew wurde auf der Flucht getötet, Dschochar schwer verletzt gefasst. Ihm droht bei einer Verurteilung die Todesstrafe. (dpa/afp)