Wien. In den österreichischen Bergen sind zwei deutsche Wanderer ums Leben gekommen. Ein Unglück trug sich in Tirol zu, eines in Vorarlberg. Es sind die jüngste Vorfälle in einer Reihe tödlicher Unglücke bei Bergwanderungen. Unter den Opfern ist auch ein Mann aus Nordrhein-Westfalen.
Zwei deutsche Urlauber sind in den österreichischen Alpen beim Wandern tödlich verunglückt. Am Montag stürzte eine Frau aus dem bayerischen Landkreis Bamberg in Tirol während einer Wanderung mit ihrem Mann und einem befreundeten Ehepaar in den Tod, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.
Das Quartett war in den Stubaier Alpen bei Sölden auf einem Wandersteig unterwegs, als sich ein schwerer Felsbrocken etwa in der Größe eines Umzugskartons löste, an dem sich ihr Mann festhalten wollte. Er stürzte etwa zehn Meter ab und verletzte sich leicht, seine Frau traf ein weiterer Felsbrocken tödlich auf den Kopf.
Beim Abstieg abgestürzt
In Vorarlberg fanden Retter am Montagnachmittag die Leiche eines seit Samstag vermissten 63-Jährigen aus Coesfeld in Nordrhein-Westfalen. Er war allein im hochalpinen Grenzgebiet zur Schweiz unterwegs, wovon Experten immer wieder abraten.
Nach Einschätzung der Retter stürzte er wohl beim Abstieg in Richtung Silvrettagletscher in steilem Felsgelände ab und verletzte sich tödlich am Kopf. Erst am Wochenende waren in den Tiroler Alpen die Leichen von zwei Deutschen gefunden worden, die beim Wandern und Klettern abgestürzt waren. (dpa)