Santiago de Compostela. Bei einem schweren Bahnunglück im Nordwesten Spaniens sind am Mittwochabend mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 200 weitere Menschen wurden nach offiziellen Angaben verletzt, als ein Personenzug mit 238 Passagieren an Bord entgleiste. Das Unglück ereignete sich gegen 21 Uhr aus noch ungeklärter Ursache nahe der Stadt Santiago de Compostela.
Bei einem schweren Zugunglück im Nordwesten Spaniens sind mindestens 35 Menschen getötet worden. Wie der Präsident der autonomen Region Galicien, Alberto Nuñez Feijoo, am Abend im Radiosender Cadena Ser weiter sagte, wurden bei dem Unglück in Santiago de Compostela etwa 200 Fahrgäste des Schnellzugs verletzt.
Das Unglück ereignete sich gegen 21 Uhr aus noch ungeklärter Ursache nahe der Pilger-Metropole Santiago de Compostela. Der Personenzug war auf dem Weg von Madrid nach El Ferrol. Fernsehbilder zeigten vier umgestürzte Wagons, von denen einer vollständig zerstört war. Aus dem Dach der Lokomotive schlugen Flammen. Ein Augenzeuge sagte einem Radiosender, der Zug sei offenbar in einer Kurve umgekippt.
Schnellzug aus Madrid engleiste - 13 Waggons sprangen aus den Schienen
Der Schnellzug aus Madrid war kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof der Regionalhauptstadt Galiciens aus zunächst unbekannter Ursache entgleist. Alle 13 Waggons des Zuges sprangen aus den Schienen. Einige Wagen prallten neben den Gleisen gegen eine Mauer und stürzten um, andere Waggons verkeilten sich ineinander.
Am kommenden Wochenende hatte in Santiago de Compostela ein großes Fest stattfinden sollen. Die Stadt sagte die Feierlichkeiten aufgrund des Zugunglücks ab. (dpa/afp)