Berlin. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht seine Boulevard-Auftritte als größtes Hindernis auf dem Weg zu einem Trainerjob in der Bundesliga. “Man macht Fehler“, sagte “Loddar“. Vor allem die Doku-Soap auf Vox sei einer gewesen. Aber: “Ich habe das Leben gelebt, wie ich es innerlich gefühlt habe.“
Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat sich selbstkritisch zu seinen öffentlichen Boulevard-Auftritten geäußert. "Man macht Fehler. Ich habe das Leben gelebt, wie ich es innerlich gefühlt habe. Ganz sicher hat das dazu beigetragen, dass die Bundesliga-Vereine Abstand genommen und gesagt haben, wir wollen einen Trainer, der sich von morgens bis abends auf Fußball konzentriert", sagt der 52-Jährige in der ARD-Sendung "Ligafieber".
Insbesondere sein Auftritt in der Doku-Soap "Lothar - Immer am Ball" bei Vox sei "ganz sicher ein Fehler gewesen".
Matthäus betonte allerdings, dass er bei seinen bisherigen Trainerstationen im Ausland immer höchst professionell gearbeitet habe. "Wer mich als Trainer gesehen hat, weiß, welche Philosophie ich meinen Mannschaften gegeben habe und wie ich mit den Spielern umgehe. Und ich glaube, wo ich gearbeitet habe, kann man mir schwer etwas vorwerfen", ergänzte Matthäus, der in Österreich, Serbien, Ungarn, Brasilien, Israel und Bulgarien bereits als Trainer tätig gewesen ist. In Deutschland hat er bisher keine Chance erhalten. (dpa/sid)