Stendal/Leipzig. Die Folgen des Hochwassers in Ostdeutschland machen sich auch Wochen, nachdem das Wasser wieder abgelaufen ist, bemerkbar. Bahn-Pendler zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin müssen weiterhin mehr Zeit einplanen, denn die Trasse bleibt ab Hannover auf unbestimmte Zeit gesperrt.

Bahn-Reisende aus Nordrhein-Westfalen werden sich auch weiterhin auf deutlich längere Fahrtzeiten nach Berlin einstellen müssen. Die durch das Elbe-Hochwasser stark beschädigte Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin-Stendal-Hannover bleibt auf unbestimmte Zeit gesperrt. Eine Bahnsprecherin in Leipzig bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht des hessischen Radiosenders HR-Info.

Sie sagte, das Elbwasser stehe zum Teil noch immer im Gleisbereich. Erst wenn es sich komplett zurückgezogen habe, könnten Schaden und Reparaturbedarf ermittelt werden. Es stehe aber außer Frage, dass die Strecke wieder hergestellt wird.

Der ursprünglich bis 19. Juli eingesetzte Interimsfahrplan werde bis zum 28. Juli verlängert. Die ICE-Züge zwischen Berlin und Hannover und weiter ins Ruhrgebiet und ins Rheinland fahren seit dem Hochwasser Anfang Juni über Magdeburg und Braunschweig. Reisende müssen mit einer längeren Fahrzeit von 60 bis 70 Minuten rechnen. (dpa)