Essen. . In der ausgemusterten Technik stecken noch viele Möglichkeiten. Von der Alarmanlage über das Babyfon oder den Medienplayer – mit einem alten Android-Smartphone lässt sich noch einiges anfangen. Wir stellen verschiedene Einsatzmöglichkeiten vor.
Surfen, Fernsehen, Skypen, E-Mails schreiben oder aufwendige Spiele spielen – moderne Smartphones können heute vieles, was früher nicht einmal ein PC konnte. Und das gilt auch für ältere Modelle, die durch ein neues Handy ersetzt werden. Konnte man seinen alten Knochen früher nur verschenken oder wegwerfen, gibt es inzwischen viele andere Einsatzmöglichkeiten – besonders Android-Modelle glänzen hier dank des offenen Betriebssystems. Wir stellen zehn Dinge vor, die Sie mit Ihrem alten Android-Smartphone machen können.
Als Server
Zugegeben, mit einem vollausgestatteten Server kann ein Handy weder vom Platz noch von der Leistung her konkurrieren – der kostet aber auch mehrere 100 Euro. Mit der passenden WebDav- oder FTP-Server-Software können im Heim-Netzwerk Dateien ausgetauscht werden, auf die über das Internet auch von außen zugegriffen werden kann.
Und auch als Schmalspur-Medienserver lässt sich das alte Smartphone verwenden. Gut, HD-Filme werden nicht allzu viele auf die Speicherkarte passen, aber für Musik reicht es – und die kann dann mit allen Geräten im Netzwerk (Laptop, Tablet, andere Handys) abgespielt werden.
Als Medien-Abspielgerät
Auch der umgekehrte Weg ist möglich: Sie haben Musik auf einer Netzwerk-Festplatte oder einem PC und möchten diese auf ihre Stereo-Anlage bekommen?
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Einfach das Handy an den AUX-Eingang anschließen, mit der entsprechenden App (empfehlenswert ist BubbleUPnP) können sie nun auf sämtliche Musik im Netzwerk zugreifen oder Musik von ihrem Google-Music-Account hören – und Internet-Radiosender lassen sich so auch empfangen.
Als Airplay
Sie haben ein Apple-Produkt oder verwalten ihre Musik mit iTunes? Trotzdem brauchen Sie kein teures Airplay-Zubehör: Mit der Android-Software AirBubble kommt die Musik auch aufs Handy und von dort auf bekanntem Weg in die Stereoanlage.
Als Navi
Dank eingebautem GPS-Empfänger kann man mit dem Handy auch navigieren. Fürs Auto bieten sich die von Navigationsgeräten bekannten Hersteller wie Navigon oder TomTom an, fürs Radfahren oder Wandern gibt es viele billigere oder kostenlose Lösungen wie Locus Pro oder OsmAnd.
Als Alarmanlage
Mit der App „Mobile Alarmanlage“ kann das Handy Alarm auslösen, wenn jemand zu nahe kommt, die Kamera eine Bewegung registriert oder ein Geräusch zu laut ist. Außerdem kann die App ein Foto machen und es per Mail oder SMS senden.
Als Überwachungskamera
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Mit dem Programm „IP Webcam“ können Haus oder Garten überwacht werden – und mit ein wenig Geschick kann das Bild auch von überall auf der Welt eingesehen werden.
Als Kfz-Diebstahlschutz
Das klingt zwar ein wenig wild, aber warum nicht: Mit vielen gängigen Sicherheitsprogrammen lässt sich das Smartphone inzwischen über eine Website orten. Wer es nun etwas versteckt im Auto an die Stromversorgung anschließt, kann jederzeit nachsehen, wo sich das eigene Auto derzeit befindet.
Als Babyfon
Babyfon-Apps gibt es wie den sprichwörtlichen Sand am Meer.
Das Prinzip ist immer das gleiche: Bei lauten Geräuschen wird eine voreingestellte Nummer angerufen oder eine SMS wird geschickt.
Verkaufen/Entsorgen
Auch das bleibt natürlich eine Alternative. Ein noch relativ aktuelles Handy wie das Galaxy S3 von Samsung oder das HTC One lässt sich für einen dreistelligen Betrag verkaufen. Und wenn es defekt ist, bleibt wohl nur die Entsorgung. Aber Vorsicht: Elektroschrott gehört nicht in den Hausmüll, sondern kann bei den kommunalen Sammelstellen kostenlos abgegeben werden. Dabei sind auch sehr alte oder defekte Handys nicht wertlos: Die Telekom bietet Gutscheine für bis zu 200 Euro, im Internet finden sich andere Aufkäufer wie Zonzoo, handy-bestkauf.de, handy-verkaufen.net, rebuy.de, quoka.de oder Mobile2cash.