Düsseldorf. Zuletzt verkaufte Nokia kaum noch Smartphones auf Symbian-Basis, nun stellt der finnische Hersteller sein eigenes Betriebssystem vollständig ein. Das 'iOS'-System von Apple und Googles 'Android' teilen den Markt für Smartphones weitgehend unter sich auf. Auch Microsoft tut sich schwer.
In Kürze wird Nokia keine Handys mehr mit dem eigenen Betriebssystem 'Symbian' herstellen. Der finnische Konzern zieht damit die Konsequenzen aus den schlechten Verkaufszahlen. Zuletzt hat Nokia lediglich eine halbe Million Symbian-Handys im ersten Quartal 2013 weltweit abgesetzt. Symbian führt mittlerweile ein Schattendasein. Das 'iOS'-System von Apple und Googles 'Android' teilen den Markt für Smartphones weitgehend unter sich auf. Auch Microsoft tut sich schwer, mit dem im vergangenen Jahr gestarteten Betriebssystem 'Windows Phone' Fuß zu fassen. Nokia will dennoch ganz auf Microsoft setzen. Vor allem mit seiner Lumia-Reihe hofft der Handyhersteller auf den Durchbruch im Smartphone-Markt.
Symbian war einst das am meisten genutzte Handy-Betriebssystem. Die Finnen hatten es allerdings seit dem Start des 'iPhone' von Apple Ende 2006 nicht für den Einsatz in Smartphones weiterentwickelt. Mitte 2011 hatte Nokia dann fast 3 000 seiner 7 000 Symbian-Entwickler an den IT-Konzern 'Accenture' ausgelagert. Das war der Anfang vom Ende des Nokia-eigenen Betriebssystems. Das aktuelle Smartphone Nokia '808 PureView' mit einer 41-Megapixel-Kamera dürfte das letzte Handy mit Symbian sein. (cid)