Düsseldorf. . Türkeireisende müssen weiter um ihr Geld bangen. Nach der Pleite der Düsseldorfer Reiseveranstalter GTI Travel und Buchmal Reisen ist noch immer kein zulässiger Insolvenzantrag bei Gericht eingegangen. Ein Versicherer gibt Antworten auf wichtige Fragen.
Nach der Pleite der Düsseldorfer Reiseveranstalter GTI Travel und Buchmal Reisen müssen Kunden weiter um ihr Geld bangen. Noch immer liege kein zulässiger Insolvenzantrag der auf Türkeireisen spezialisierten Anbieter vor, teilte das Düsseldorfer Amtsgericht am Mittwoch mit. Welche Auswirkungen die GTI-Pleite auf die Branche hat, ist bislang auch noch unklar.
Schon am vergangenen Montag, dem Tag, an dem GTI Travel mitteilte, zahlungsunfähig zu sein, hatte Mitbewerber Alltours gewarnt, dass in diesem Sommer bis zu 400 000 Plätze in Fliegern mit Ziel Türkei fehlen könnten. Denn zeitgleich mit GTI und Buchmal hat auch die türkische Schwesterfirma Sky Airlines ihren Deutschlandbetrieb eingestellt, mit der zahlreiche GTI-Kunden in den Urlaub geflogen wurden.
Wie es mit bestehenden Buchungen weitergeht, ist noch unklar
Kunden von GTI und Sky, die bereits eine Reise gebucht, diese aber noch nicht angetreten haben, haben bislang keine Möglichkeit, ihre Ansprüche gegenüber dem Insolvenzverwalter geltend zu machen, solange die Firmen keinen rechtlich gültigen Antrag auf Insolvenz gestellt haben. Den ersten Antrag hatte das Düsseldorfer Amtsgericht beanstandet. Bis gestern Nachmittag lag nach Auskunft des Gerichts kein weiterer zulässiger Antrag vor.
Laut dem Branchendienst Touristik Aktuell ist deshalb auch nach wie vor unklar, wie es mit bestehenden Buchungen ab 11. Juni weitergeht. Storniert sind bislang nur Reisen bis zum 10. Juni.
Zum Zeitpunkt der Pleite waren rund 5000 Urlauber, die bei GTI oder Buchmal ihre Reise gebucht hatten, in ihren Urlaubsgebieten. Rund 1000 haben mittlerweile ihren Urlaub beendet und wurden auf andere Maschinen umgebucht.
GTI Travel, Buchmal Reisen und der Versicherer HanseMerkur haben ein Team zusammengestellt, dass sich um Rückreise-Alternativen für gestrandete Urlauber kümmert. HanseMerkur gibt auf seiner Internetseite Antworten auf die wichtigsten Fragen: www.hmrv.de/service/gti-insolvenz.