Oestrich-Winkel/Rüdesheim. Hochwasser führende Flüsse sind gefährlich: Daran erinnert die Polizei - und mahnt, sich von den Flut fern zu halten. Am Mittwochabend musste die Rüdesheimer Wasserschutzpolizei drei Jugendliche aus dem Rhein ziehen und sie mit Unterkühlungen ins Krankenhaus bringen.

Nach der Rettung dreier Jugendlicher aus dem Rhein bei Oestrich-Winkel appelliert die Polizei, Abstand zum Hochwasser zu halten. Auf keinen Fall sollte man versuchen, in den Fluten zu schwimmen. "Die Strömung ist extrem gefährlich, man kommt nicht dagegen an", sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Rüdesheim am Donnerstag. Außerdem sei das Wasser derzeit noch sehr kalt - zwölf bis 13 Grad.

Am Mittwochabend hatte die Polizei mit einem Großaufgebot drei 14 Jahre alte Jugendliche aus dem Rhein geborgen. Das Trio war vermutlich aus Leichtsinn im Fluss schwimmen gegangen. Ein Polizeihubschrauber ortete sie aus der Luft, mit dem Boot wurden sie mit Unterkühlung und Schock aus dem Wasser geholt. Alle drei wurden ins Krankenhaus gebracht. Sie seien inzwischen zu Hause und am Donnerstag wieder zur Schule gegangen, sagte der Polizeisprecher.

Auch Autos sollten die Absperrungen beachten und nicht zu nah an das Wasser heranfahren, sagte der Sprecher. Erst am Mittwoch habe ein Wagen bei Oestrich-Winkel aus den Fluten gezogen werden müssen, weil er voll Wasser gelaufen war. Der Fahrer habe offensichtlich die Wassertiefe an der Stelle unterschätzt. Sehr viele Schaulustige kommen nach Angaben der Polizei derzeit an den Rhein, um das Hochwasser aus der Nähe zu sehen und Fotos zu machen. (dpa)