Sylt. . Nach einem Streit mit zwei Gästen ist ein japanischer Koch und Gastronom auf der Nordsee-Insel Sylt zu Tode gekommen. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, starb er an Gehirnblutungen. Ob äußere Gewalt die Ursache war, müsse noch ermittelt werden.
Der japanische Koch und Imbissbetreiber Miki Nozawa (57), der am Wochenende nach einer Prügelei auf Sylt starb, ist einer Gehirnblutung erlegen. Das habe die Obduktion als vorläufiges Ergebnis ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft Flensburg am Donnerstag mit. Es könne derzeit aber nicht mit der erforderlichen Sicherheit festgestellt werden, dass äußere Gewaltanwendung ursächlich für die Gehirnblutung gewesen sei. "Als Ursache kommen auch in der Person des Opfers liegende gesundheitliche Besonderheiten in Betracht".
Die Staatsanwaltschaft ordnete weitere Untersuchungen an, um die Ursache für die Gehirnblutung zu klären. Mit einem Ergebnis der Auswertung von Gewebeproben sei in einigen Tagen zu rechnen. "Wir hoffen, dann mehr zu wissen", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Rüdiger Meienburg.
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Nach Angaben der Ermittler waren am Sonntag zwei 36 und 50 Jahre alte Handwerker mit dem Koch wegen seines Essens in Streit geraten. Nozawa habe die beiden Gäste später in der Nacht in einer Table-Dance-Bar wiedergetroffen. Dort sei der Streit eskaliert. Nozawa starb am Montag auf der Intensivstation eines Krankenhauses an den Folgen seiner Verletzungen. Gegen die beiden Männer wird wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt, sie sind auf freiem Fuß. (dpa)