Schwerin/Dabel. Erleichterung nach dem Blitzeinschlag bei einer Herrentagsfeier in Dabel nahe Schwerin: Die meisten Verletzten wurden aus dem Krankenhaus entlassen. Am Donnerstag hatten mehr als 500 Menschen gefeiert, als gegen Mittag ein Blitz in eine Birke einschlug. Über die nasse Wiese breitete sich die Energie aus.

Einen Tag nach dem Blitzeinschlag mit 39 Verletzten bei einer Herrentagsparty in Dabel nahe Schwerin werden noch einige Verletzte in Krankenhäusern behandelt. Die meisten wurden jedoch nach 24-stündiger Beobachtung gesund entlassen, wie Sprecher von Kliniken am Freitag sagten.

Auf dem Festgelände am Ufer des Holzendorfer Sees hatten am Donnerstag mehr als 500 Menschen gefeiert, als gegen Mittag plötzlich ein Gewitter aufzog und ein Blitz in eine Birke einschlug. Auch ein danebenstehender Stromkasten wurde getroffen. Über die nasse Wiese breitete sich die Energie aus, viele Festbesucher erlitten einen Stromschlag. 39 Menschen, darunter 9 Kinder, wurden in Krankenhäuser gebracht. Acht Patienten galten als schwer verletzt, in Lebensgefahr schwebte aber niemand.

In Dabel ist man erleichtert. "Wir sind alle froh und glücklich, dass es nicht schlimmer ausgegangen ist", sagte Bürgermeister Herbert Rohde (parteilos). Die Polizei stellte an dem Stromkasten keine Unregelmäßigkeiten fest. Das sagte ein Beamter des Polizeireviers in Sternberg im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Die Ermittler hatten am Unglückstag erklärt, der Kasten sei ebenfalls getroffen worden. Der Blitz sei vermutlich übergesprungen und habe die Wirkung so vergrößert. (dpa)