Rapper Cro fordert beim Echo 2013 die Toten Hosen in der Kategorie Bestes Album heraus
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Berlin. . Ein Mann wie ein (Panda-)Bär: Rapper Cro fordert die Toten Hosen beim Echo heraus – ausgerechnet in der besonders begehrten Kategorie Bestes Album. Ob es tatsächlich funktioniert? Insgesamt ist Cro sechs Mal nominiert. Mit etwas Glück könnte er bester Newcomer National werden.
Glanz, Glitzer, Glamour. Einmal im Jahr feiert sich die Pop-Branche selbst: bei der Echo-Verleihung (heute, ARD, 20.15 Uhr). Großer Gewinner bei der Sause ist schon jetzt der scheinbar längst vergessene Volksmusik-Star Heino. Der blonde Sonnenbrillen-Träger hat es mit seinem Rockcover-Album „Mit freundlichen Grüßen“ geschafft, in der Kategorie Künstler Rock/Pop National nominiert zu werden. Die Preisvergabe orientiert sich an Verkaufszahlen.
Hannes Wader rockt „Heute hier, morgen dort“
Favorit der 22. Echo-Gala sind die Toten Hosen mit sieben Nominierungen; sie gehören zu den üblichen Verdächtigen, die immer wieder für einen Bembel gut sind. Die Campino-Truppe konkurriert in diesem Jahr mit Rapper Cro. Der Mann mit der Panda-Maske, sechs Mal nominiert, könnte bester Newcomer National werden. Was aber viel wichtiger ist: Der 23-Jährige fordert die Traditonspunker in der besonders begehrten Kategorie Album des Jahres heraus.
Einen Preis fürs Lebenswerk erhält Liedermacher Hannes Wader, der gemeinsam mit den Toten Hosen seinen Klassiker „Heute hier, morgen dort“ rockt.
Helene Fischer ist ein Multi-Talent
Apropos Rock. Erstmalig gibt es eine Trophäe für das Lebenswerk International. Sie geht an die Metal-Väter Led Zeppelin. Gitarrist Jimmy Page und Bassist John Paul Jones wollen sich die Auszeichnung in Berlin persönlich abholen.
Die Show wird moderiert von Helene Fischer. Die 28-jährige Sängerin mit kasachischen Wurzeln gilt als Hoffnung im Show-Geschäft. Die zierliche Blondine erwies sich zuletzt als Multi-Talent. Sie sang sich zu Edel-Metall. Gut möglich, dass Helene Fischer auch an diesem Abend einen Preis abräumt – in der Kategorie Musik-DVD. Sie kann aber auch mit Eleganz und Charme durch eine Sendung moderieren, was sie zuletzt in einem ARD-Special vor Weihnachten bewies. Kein Wunder, dass die Mainzelmänner die junge Künstlerin abwarben, um ihre volkstümliche Sparte aufzupeppen.
Depeche Mode präsentiert das neue Album
Bei den Show-Acts will sich der Echo-Veranstalter Deutsche Phono-Akademie nicht lumpen lassen. Frankreichs Ex-Präsidentengattin Carla Bruni stellt ihr Lied „Mon Raymond“ aus ihrem aktuellen Album „Little French Songs“ vor. Die britischen Elektropopper von Depeche Mode nutzen die Gunst der Stunde, um ihr 13. Studioalbum live vorzustellen: „Delta Machine“.
Dagegen ist der Auftritt von Cascada unvermeidlich. Natalie Horler singt den deutschen ESC-Beitrag „Glorious“ – ein Zugeständnis an die ARD, die die Veranstaltung aus den Berliner Messehallen überträgt. Das Erste hat auch den Vorentscheid für den ESC organisiert und meldet sich, logisch, vom Finale in Malmö, Schweden.
Cro im Dortmunder FZW
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Im vorigen Jahr floppte der Echo übrigens im TV. 2,58 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein – ein schlapper Marktanteil von nur 9,1 Prozent. Etwas besser sah’s bei den 14- bis 49-Jährigen aus. 10,3 Prozent sind okay – fürs Erste.
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