Bhopal. In Indien ist erneut ein schwerer Vergewaltigungsfall bekannt geworden. Diesmal wurde eine Schweizer Touristen zum Opfer einer Gruppe von Vergewaltigern. Ihr Mann wurde gefesselt und musste mit ansehen, wie sich die Männer an seiner Frau vergingen.
In Indien ist nun auch eine ausländische Touristin Opfer einer brutalen Gruppenvergewaltigung geworden: Wie die indische Polizei am Samstag mitteilte, wurde eine Schweizer Touristin in Zentralindien von sieben bis acht Männern vergewaltigt.
Die etwa 40-jährige Frau sei mit ihrem Mann auf einer Fahrradtour im Bundesstaat Madhya Pradesh unterwegs gewesen, als sich der Überfall am Freitagabend ereignete. Der Ehemann sei gefesselt worden, die Frau sei in seinem Beisein vergewaltigt worden. Die Angreifer hätten das Paar zudem ausgeraubt.
Das Paar war den Angaben zufolge auf dem Weg nach Agra, wo sich das berühmte Taj Mahal befindet. In einem Dorf in Madhya Pradesh hätten sie in der Tatnacht ihr Zelt aufgeschlagen, sagte der Polizeibeamte S.M. Afzal der Nachrichtenagentur AFP. Laut einem weiteren Beamten wurde das Opfer in ein Krankenhaus in der Stadt Gwalior eingeliefert.
Junge Inderin war in Bus vergewaltigt und misshandelt worden
Am Samstag sei die Frau bei Bewusstsein gewesen und habe Auskünfte geben können. Sie habe angegeben, dass sie und ihr Mann Schweizer Staatsbürger seien, die Nationalität habe aber noch nicht endgültig geklärt werden können. Die Schweizer Botschaft war zunächst nicht zu erreichen.
Erst vor wenigen Wochen hatte der Fall einer jungen Inderin weltweit für Erschütterung gesorgt, die in einem Bus in Neu Delhi von sechs Männern vergewaltigt, mit einer Eisenstange gequält und schließlich aus dem fahrenden Bus geworfen worden war. Ihr Freund musste die Gewalttat mitansehen.
Die junge Studentin wurde so schwer verletzt, dass sie wenige Tage später starb. Die Tat löste in Indien Massenproteste und eine Debatte über Gewalt gegen Frauen aus.(afp)