Düsseldorf/Mülheim. . Auf Honig fliegen nicht nur Bienen. Die Deutschen sind Weltmeister im Honigkonsum: 1,3 Kilo verbraucht jeder Bundesbürger im Durchschnitt pro Jahr. Das ist gut. Denn Honig verfügt über viele Vorteile für die Gesundheit.

Die meisten Menschen lieben ihn. Flüssig, cremig oder körnig. Je nach Sorte, versüßt Honig uns den Start in den Tag oder verleiht herzhaften Gerichten das gewisse Extra. Aber Honig schmeckt nicht nur gut, er liefert als alternatives Heilmittel auch noch gesundheitlichen Mehrwert. Überdies gilt er als wirkungsvolles Ingrediens für Hautpflegeprodukte.

Die Produzenten

Den Honig verdanken wir der Apis mellifera. Die westliche Honigbiene ist 13 bis 15 Millimeter groß, ernährt sich von Blütennektar, Pflanzensäften und Honigtau. Als kleinstes Nutztier wird sie ihrem Ansehen als fleißiges Bienchen gerecht. Und das tut auch Not, denn allein in Deutschland werden rund 1,3 Kilogramm Honig pro Kopf und Jahr konsumiert. Damit sind wir weltweit Spitzenreiter. Allerdings verlangt unsere Vorliebe den kleinen Tierchen einen unermüdlichen Einsatz ab. Für nur ein Kilogramm Honig müssen sie bis zu fünf Millionen Blüten anfliegen.

Die Inhaltsstoffe

Im Wesentlichen besteht Honig bis zu 80 Prozent aus verschiedenen Zuckerarten (Frucht-, Rohr- oder Traubenzucker) und circa 20 Prozent Wasser. Zudem sind 180 weitere Substanzen nachgewiesen worden: Dazu zählen Vitamine (B1, B2, B6, C, H), Aromastoffe, Enzyme, Mineralstoffe und Spurenelemente (unter anderem Kalium, Kalzium, Eisen, Zink), Gluconsäure und Inhibine (antibakterielle Stoffe), um nur einige zu nennen.

Honig - von der Wabe ins Glas

Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
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Jasna (10), die jüngste Imkerin Wittens.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Jasna (10), die jüngste Imkerin Wittens.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
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Imker Siegfried Matalla.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
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Der Rauch hält die Bienen fern.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
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Jasna (10), die jüngste Imkerin Wittens.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Jasna (10), die jüngste Imkerin Wittens.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Der Feuchtigkeitsgehalt des Honigs wird gemessen.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Der Feuchtigkeitsgehalt des Honigs wird gemessen.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Der Feuchtigkeitsgehalt des Honigs wird gemessen.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Der Feuchtigkeitsgehalt des Honigs wird gemessen.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Der Feuchtigkeitsgehalt des Honigs wird gemessen.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Der Feuchtigkeitsgehalt des Honigs wird gemessen.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Mit dem Fön wird das Wachs verflüssigt.Michael Korte / WAZ FotoPool
Mit dem Fön wird das Wachs verflüssigt.Michael Korte / WAZ FotoPool
Michael Korte / WAZ FotoPool
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Die Waben werden entdeckelt.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Die Waben werden entdeckelt.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
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In der Zentrifuge wird der Honig aus den Waben geschleudert.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
In der Zentrifuge wird der Honig aus den Waben geschleudert.Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
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Imker Siegfried Matalla mit seinem Honig aus dem Muttental. Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Imker Siegfried Matalla mit seinem Honig aus dem Muttental. Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
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Das Heilmittel

Gluconsäure sorgt für ein saures Klima im Honig und wirkt somit der Vermehrung von Keimen entgegen. Die sogenannten Inhibine (engl.: to inhibit = hemmen) wirken entzündungshemmend und unterstützen den menschlichen Körper bei der Abwehr von Infektionen. Für eine bessere Wundheilung wurden honigimprägnierte Verbände und Bandagen entwickelt. Experten raten jedoch von Selbstversuchen mit Produkten aus dem Supermarkt ab. Warme Milch mit Honig wird seit jeher als beruhigender Schlummertrunk geschätzt. Ein Extra-Teelöffel frisch geriebener Ingwer wirkt wohltuend bei Halsschmerzen.

Honig und Wellness

Immer beliebter werden Massagen mit dem goldenen Produkt, dem eine entgiftende Wirkung zugeschrieben wird. Mit einer speziellen Klopf- und Zupftechniken wird erwärmter Honig ins Bindegewebe eingearbeitet. Das fördert zusätzlich die Durchblutung und die Haut wird streichelzart. Die reine Behandlungszeit beträgt ungefähr 60 Minuten und kostet etwa 70 Euro.

Honig aus Bochum

Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über  Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Eine Biene fliegt ihren Stock an.  Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Eine Biene fliegt ihren Stock an. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über  Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Imker  Norbert Froelich trägt einen Schutzanzug gegen Bienenstiche. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Imker Norbert Froelich trägt einen Schutzanzug gegen Bienenstiche. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über  Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Imker  Norbert Froelich trägt einen Schutzanzug gegen Bienenstiche und hält einen Schwarmfänger. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Imker Norbert Froelich trägt einen Schutzanzug gegen Bienenstiche und hält einen Schwarmfänger. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über  Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Bienen bestäuben eine Blüte und suchen nach Nektar.  Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Bienen bestäuben eine Blüte und suchen nach Nektar. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über  Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Bienen bestäuben eine Blüte und suchen nach Nektar.  Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Bienen bestäuben eine Blüte und suchen nach Nektar. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über  Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Honig aus Bochum verkauft Imker Froelich.  Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Honig aus Bochum verkauft Imker Froelich. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über  Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Honig aus Bochum verkauft Imker Froelich.  Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Honig aus Bochum verkauft Imker Froelich. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über  Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Imker Imker Norbert Froelich hält eine Bienenwabe in den Händen.  Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Die Bochumer Imkerschaft informierte am Tag der offenen Tür im Bienengarten in der Kleingartenanlage ãAm Lohberg" über Bienen, Blüten und Honig, am Samstag, den 07. July 2012 in Bochum. Imker Imker Norbert Froelich hält eine Bienenwabe in den Händen. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool
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Auch die sensible Gesichtshaut liebt ein solches Verwöhnprogramm. Dazu einfach eine kleine Menge Honig (Bioqualität) zwischen den Fingern erwärmen. Dann mit den Fingerspitzen die Haut vorsichtig klopfend bearbeiten. Nach wenigen Minuten wird der Honig zäh und nimmt eine gräuliche Farbe an. Die Haut ist nun befreit von abgestorbenen Hautschüppchen und im Idealfall seidenweich.

Die Stadtimker

Die Honigbiene als Haustier in urbanem Lebensraum – kann das funktionieren? Ja, und das mit großem Erfolg. Das Hyatt-Hotel in Düsseldorf beispielsweise beherbergt auf seinem Dach 80.000 Stadtbienen. Die Stadtimker sind auf dem Vormarsch. Immer mehr, vor allem auch junge Menschen, begeistern sich für das Imkern.

Eine von ihnen ist Kerstin Gründel. Gemeinsam mit ihrem Mann beheimatet sie sechs Bienenvölker, zwei davon in ihrem Stadtgarten mitten in Mülheim an der Ruhr.

Von Bienen und Honig

Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
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Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
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Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool
Die Vorschulkinder der städt. Kindertageseinrichtung Neuhausweg aus Duisburg Neumühl haben am 24.05.2011 den Imker Gerhard Schellenschleger in Walsum besucht und sich angeguckt, wie Honig entsteht und gemacht wird. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
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Spontan drängt sich die Frage auf, wie wohl das unmittelbare Umfeld auf die eher ungewöhnliche Nachbarschaft reagiert. „Sehr positiv und mit großem Interesse“, weiß Gründel zu berichten. „Vor allem die Kinder aus der Umgebung sind fasziniert von meinen Mädels.“ (Mit Mädels meint sie die Bienen.)

Honigbienen sind entgegen häufiger Annahme friedliebend. Sie stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. So macht es Sinn, sich in ihrer Gegenwart einfach ruhig zu verhalten. Das Bienenmuseum in Duisburg bietet neben einer sehenswerten Ausstellung Imkerkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. www.bienenmuseumduisburg.de.

Die Bedrohung

So sehr die Idee eines eigenen Bienenstocks auch verzaubern vermag, kann man an einer traurigen Tatsache nicht vorbeischauen. Die Bienen sind in Gefahr. Durch den Einsatz von Pestiziden sind die blütenbestäubenden Insekten einer permanenten Gifteinwirkung ausgesetzt, die zunächst zum Verlust des Orientierungssinns und letztlich zu ihrem Tod führen kann.

Schnupperkurs für Neu-Imker

Auf geht's zum Schnupperkurs im Bienengarten.
Auf geht's zum Schnupperkurs im Bienengarten. © WAZ FotoPool
Hunderte von Bienen krabbeln auf den Waben herum.
Hunderte von Bienen krabbeln auf den Waben herum. © WAZ FotoPool
Vier Bienenkästen stehen im Bienengarten am Zippe.
Vier Bienenkästen stehen im Bienengarten am Zippe. © WAZ FotoPool
Imker Reiner Scholze (75) zeigt Helga Scheve (53) einen Holzrahmen mit Waben.
Imker Reiner Scholze (75) zeigt Helga Scheve (53) einen Holzrahmen mit Waben. © WAZ FotoPool
Mit Holz und Draht werden die Rahmen gebaut, Imker Horst Schmerbeck zeigt Susanne Rudert (53), wie es geht.
Mit Holz und Draht werden die Rahmen gebaut, Imker Horst Schmerbeck zeigt Susanne Rudert (53), wie es geht. © WAZ FotoPool
Helga Scheve (53, re.) und Regine Winkelmann (46) ziehen sich lieber Schutzkleidung über.
Helga Scheve (53, re.) und Regine Winkelmann (46) ziehen sich lieber Schutzkleidung über. © WAZ FotoPool
Ganz vorsichtig hebt Neuimkerin Regine Winkelmann (46) die Folie vom Bienenkasten.
Ganz vorsichtig hebt Neuimkerin Regine Winkelmann (46) die Folie vom Bienenkasten. © WAZ FotoPool
Ein Blick ins Innere des Bienenkastens.
Ein Blick ins Innere des Bienenkastens. © WAZ FotoPool
Noch ist es zu kalt, nur vereinzelt wagen die Bienen einen Ausflug aus ihrem Kasten.
Noch ist es zu kalt, nur vereinzelt wagen die Bienen einen Ausflug aus ihrem Kasten. © WAZ FotoPool
Mit einem Smoker geben die Imker Rauch auf den Bienenkasten, um die Tiere zu beruhigen.
Mit einem Smoker geben die Imker Rauch auf den Bienenkasten, um die Tiere zu beruhigen. © WAZ FotoPool
Mit dicken Handschuhen geschützt ziehen die Neuimker die Holzrahmen  aus einem Bienenkasten.
Mit dicken Handschuhen geschützt ziehen die Neuimker die Holzrahmen aus einem Bienenkasten. © WAZ FotoPool
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Ganz vorsichtig zieht Neuimkerin Regine Winkelmann (46) eine Wabe aus dem Bienenkasten.
Ganz vorsichtig zieht Neuimkerin Regine Winkelmann (46) eine Wabe aus dem Bienenkasten. © WAZ FotoPool
Hunderte von Bienen bewegen sich auf der Wabe.
Hunderte von Bienen bewegen sich auf der Wabe. © WAZ FotoPool
Beim Schnupperkurs lernen die Teilnehmer die Honigbiene kennen.
Beim Schnupperkurs lernen die Teilnehmer die Honigbiene kennen. © WAZ FotoPool
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Ein zweiter Angstgegner, der den Imkern weltweit schwer zu schaffen macht, ist die Varroa Milbe. Sie beißt sich an der Brut fest und lebt vom Blut der Bienen. An den Bissstellen dringen Viren ein, die die Flügel verkümmern lassen. Das führt zu massivem Arbeitskraftausfall, schlechter Brutversorgung und einem Mangel an Futterreserven, der das Volk schwächt und in letzter Konsequenz zum kompletten Zusammenbruch führt. Zusätzlich bedrohen weitere Krankheiten und Parasiten die Gesundheit der Bienenvölker, denen die Imker mit teilweise belastenden Medikamenten zu Leibe rücken.

Weitere Infos

Das plötzliche Kollabieren ganzer Bienenvölker wird als Colony Collapse Disorder (CCD) bezeichnet. Ein Phänomen, das Wissenschaftlern große Sorgen bereitet. Die Gleichung ist ganz einfach: Ohne Bienen keine Bestäubung. Ohne Bestäubung kein Obst und Gemüse. „Wenn die Bienen aussterben, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“ Ein Horrorszenario, das bereits Albert Einstein herauf beschworen haben soll. In China ist der Ernstfall längst eingetreten. Dort müssen Obstbäume von Menschenhand bestäubt werden.

Einen intensiven Einblick in die Thematik gewähren Markus Imhoof und Claus-Peter Lieckfeld in ihrem Buch „More than Honey“. Der gleichnamige Film zeigt zusätzlich ästhetisch-atemberaubende Bilder aus dem Leben und Arbeitsalltag der Bienenvölker. Die DVD „More than Honey“ erscheint am 15. März.