Plettenberg.

Für wen der Tag erst nach einem leckeren Honigbrötchen zum Frühstück beginnen kann, der ist gut beraten, wenn er den süßen Aufstrich bei einem heimischen Imker kauft - denn der Honig die Plettenberger Imker wurde jetzt mit Gold bewertet.

Diese erfreuliche Nachricht gab am Freitagabend der erste Vorsitzende des Imkervereins Plettenberg, Dietmar Krehmer, bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof "Käsebrink" in Landemert bekannt. Alle drei Honigproben von Gregor Rohlmann und Dietmar Krehmer, die letztes Jahr zur Bewertung eingereicht wurden, sind mit Gold bewertet worden.

"Während der Urkundenverteilung auf Kreisebene wurde darauf hingewiesen, dass wir im Sauerland in der glücklichen Lage sind, unseren Honig auf einer ,grünen Insel' ernten zu können. Das heißt: Aufgrund der verhältnismäßig kleinen Anbauflächen haben unsere Bienen eine große Artenvielfalt, aus der sie Nektar und Pollen sammeln können und somit einen gesunden und abwechslungsreichen Honig herstellen können", freute sich Krehmer.

Mitgliedsbeiträge wurden erhöht

In dem Vortrag wurde aber auch eine schockierende Nachricht bekannt gegeben: In über 60 Prozent aller Importhonige kommt der Faulbruterreger vor. "Wenn diese Erreger in unsere Bienenvölker gelangen, muss im schlimmsten Fall der gesamte Bienenstand mitsamt Bienenwohnung und Rähmchen vernichtet oder zumindest mit sehr hohem Aufwand saniert werden", gab Krehmer zu bedenken.

Aus diesem Grund bitten die Imker die Bevölkerung, alle mit Honigresten behafteten Behälter vor dem Entsorgen gründlich zu spülen. In fast allen nicht mit dem Gewährleistungsverschluss des Deutschen Imkerbundes gekennzeichneten Honigen seien laut Krehmer Importhonige vermischt. Diese Honige werden vor allem von Discountern angeboten.

Außerdem standen am Freitag Vorstandswahlen an. Hier wurden der zweite Beisitzer (Kassierer) Heinrich Lösenbeck und der vierte Beisitzer Dieter Mielke einstimmig wiedergewählt. Brigitte Hornig wurde zur ersten Kassenprüferin gewählt.

Ein weiteres Thema waren die Mitgliedsbeiträge: Da der Landes-Imker-Verband bereits im letzten Jahr die Beiträge erhöht hat, musste der Ortsverein nun nachziehen. So wurde der Beitrag um fünf Euro angehoben. Während passive Mitglieder 27 Euro zahlen, beträgt der Beitrag für aktive Imker 35 Euro. (tgr/ni )