Bobigny. Beim Blick in den Kochtopf eines Pariser Imbiss' haben Kontrolleure eine unappetitliche Entdeckung gemacht: Auf dem Herd köchelte ein Eintopf mit Raupen. Die Behörden machen den Imbiss wegen mangelnder Hygiene dicht. Außerdem laufen Ermittlungen wegen Schwarzarbeit.
Im Pariser Vorort Aubervilliers ist ein Imbiss geschlossen worden, bei dem während einer Kontrolle ein Eintopf mit Raupen auf dem Herd köchelte. Der afrikanische Imbiss sei am Dienstagabend routinemäßig kontrolliert worden, verlautete am Donnerstag aus den Behörden. Das Lokal habe eine Genehmigung für den Verkauf von Getränken und Gerichten zum Mitnehmen gehabt, vorschriftswidrig aber auch vor Ort serviert.
"Ein großer Kessel mit Raupen kochte gerade auf dem Herd, als wir ankamen", hieß es. Außerdem seien 300 Kilogramm Tiefkühl-Fleisch gefunden worden, dessen Herkunft nicht zurückverfolgbar gewesen sei und das daher weggeworfen werden musste.
Die Betreiberin des Lokals wurde unter anderem wegen Schwarzarbeit und Beschäftigung eines Ausländers ohne Arbeitserlaubnis in Gewahrsam genommen. Der Imbiss wurde aus hygienischen Gründen geschlossen. (afp)