Berlin. Viele Schulranzen könnten in Sachen Verkehrsicherheit noch deutlich verbessert werden, wie die Stiftung Warentest mitteilte. Rundum sicher sei ein Ranzen erst, wenn er auch tagsüber grell leuchtet, teilte die Stiftung mit. Auf solche selbstleuchtende Signalfarben verzichten die Hersteller oft.

Bei vielen Schulranzen gibt es nach Angaben der Stiftung Warentest Nachbesserungsbedarf in Sachen Verkehrsicherheit. Sie verzichteten auf Zusatzwarnflächen mit fluoreszierenden Signalfarben, die die Sichtbarkeit am Tag erhöhten, ermittelte die Organisation in einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung diverser Modelle. Zwar seien alle untersuchten Ranzen mit reflektierenden Flächen ausgestattet, die das Licht von Scheinwerfern zurückwerfen. Etliche verzichteten aber auf die empfehlenswerten Zusatzmarkierungen, die wie Warnwesten auch selbst leuchteten.

Sicherer Schulranzen muss grell leuchten

"Rundum sicher ist ein Ranzen erst, wenn er auch tagsüber, bei Nieselregen und Sonnenschein, grell leuchtet. Dafür sorgen fluoreszierende Signalflächen", stellte die Stiftung Warentest fest. Wegen des Fehlens solcher Zusatzwarnflächen stufte sie von 18 getesteten Modellen zehn als mangelhaft ein.

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Das Problem sei, dass Eltern sichere von unsicheren Ranzen im Laden schlecht unterscheiden könnten, da alle knallig bunt seien, heißt es in der Untersuchung. Die Stiftung wies darauf hin, dass es sich beim Fehlen der Zusatzwarnflächen nicht um Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen handelt. Ein 20-prozentiger Anteil von selbstleuchtenden Signalfarben an den Rück- und Seitenflächen werde aber in einer DIN-Norm als Maßstab festgelegt. (afp)