Pretoria . Zwei Kartons mit Testosteronen und Spritzen haben die Ermittler im Haus des mordverdächtigten Paralympics-Läufers Oscar Pistorius gefunden. Der Verteidiger des Sportlers betont, es seien pflanzliche Heilmittel. Laut Medienberichten sagte Pistorius, er habe die Mittel für jemand anders aufgehoben.
Im Haus des mordverdächtigen Paralympics-Stars Oscar Pistorius haben die Ermittlungsbehörden zwei Kartons mit Testosteronen und Spritzen gefunden. Dies berichtete der leitende Polizeiermittler Hilton Botha am Mittwoch vor dem Magistratsgericht in Pretoria.
Nur für jemand anders aufgehoben
Der Verteidiger des Beschuldigten, Barry Roux, betonte aber, es handele sich bei den Substanzen um pflanzliche Heilmittel und keine Steroide. Viele Athleten würden sie nutzen, und sie seien nicht verboten.
Südafrikanische Zeitungen hatten berichtet, im Hause von Pistorius seien Steroide gefunden worden. Angeblich habe Pistorius gesagt, er habe sie für jemand anderes aufgehoben. Der 26-jährige Pistorius wird von der Staatsanwaltschaft des Mordes an seiner Freundin Reeva Steenkamp (29) beschuldigt. (dpa)