Bogotá. Einem kolumbianischen Verkehrsrowdy ist für die nächsten neun Jahrhunderte der Führerschein entzogen worden. Er war mehr als vier Mal wegen Trunkenheit am Steuer bestraft worden. Kurz vor dem Führerschein-Entzug hat der Mann in betrunkenem Zustand eine Frau überfahren.
Einem kolumbianischen Verkehrsrowdy ist für 900 Jahre der Führerschein entzogen worden. Dies erfuhr ein Richter in Bogotá, als er den Mann am Dienstag wegen des Unfalltods einer Passantin zur Rechenschaft ziehen wollte.
Der Mann hatte im September 2011 in betrunkenem Zustand eine 87-jährige Frau überfahren und ihren Sohn schwer verletzt und sollte sich nun wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Bei der Anhörung stellte der Richter fest, dass dem Angeklagten schon seit Oktober 2011 wegen unzähliger Verkehrsdelikte der Führerschein bis zum Jahr 2999 entzogen war.
So sei er bereits vier Mal wegen Trunkenheit am Steuer bestraft worden. Außerdem habe er fällige Strafzettel für insgesamt 1,4 Milliarden Pesos (600 000 Euro) angesammelt. Zu Beginn des Strafprozesses wegen des tödlichen Unfalls forderte die Staatsanwaltschaft am Dienstag eine Haftstrafe zwischen 16 und 33 Jahren wegen fahrlässiger Tötung. (afp, dpa)