Über zwei Jahre nach dem tödlichen Sturz einer Kadettin aus der Takelage ist die “Gorch Fock“ erstmals wieder zur Segelausbildung auf See gestartet. Das Schulschiff der Deutschen Marine legte am Dienstag im Hafen von Las Palmas ab und nahm Kurs auf die Azoren. An Bord: 96 Kadetten.

Erstmals seit dem tödlichen Sturz einer Kadettin im November 2010 ist das Segelschulschiff "Gorch Fock" mit 96 Offiziersanwärtern in See gestochen. Das Schiff verließ den Hafen in Las Palmas auf Gran Canaria am Dienstag gegen 10 Uhr Ortszeit, wie Marinesprecher Achim Winkler in Kiel sagte.

Das Segelschulschiff macht in den kommenden Wochen unter anderem Station in Lissabon und London. Dort endet die Ausbildungsphase. Anfang Mai wird die "Gorch Fock" beim Hamburger Hafengeburtstag erwartet. Anschließend werde sie am 18. Mai wieder zurück in ihrem Heimathafen in Kiel einlaufen, sagte Winkler weiter.

Bundesmarine hat die Segelausbildung nach dem Unfall überarbeitet

Nach dem Unfall 2010 war die Segelausbildung der Marine überarbeitet worden. Außerdem wurden ein Übungsmast in der Marineschule Flensburg errichtet und Sicherungen in der Takelage angebracht.