Berlin. Eine neue Show für Thomas Gottschalk? Besser nicht, meint die Mehrheit der Bevölkerung. 56 Prozent sind der Auffassung, der ehemalige “Wetten, dass..?“-Zampano solle lieber auf eine neue Abendshow verzichten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov.
Eine neue Show für Thomas Gottschalk (62) lässt das Fernsehpublikum zum großen Teil kalt. 56 Prozent der Bevölkerung lehnt eine Rückkehr des Altmeisters auf die große TV-Bühne ab. Der ehemalige "Wetten, dass..?"-Zampano solle lieber auf eine neue Abendshow verzichten. 28 Prozent sind für seine Rückkehr ins Abendprogramm, 17 Prozent haben keine Meinung.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov zu Beginn dieser Woche im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa durchführte. Befragt wurden 1028 Menschen. Gottschalk verhandelt nach dem Scheitern seiner ARD-Vorabendsendung und dem mäßigen Abschneiden beim RTL-"Supertalent" zur Zeit mit dem Westdeutschen und Bayerischen Rundfunk über eine neue Abendshow.
Keine eindeutige Meinung zu Markus Lanz
Noch keine eindeutige Meinung haben die Leute zu Markus Lanz. Auf die Frage, ob sich der 43-jährige Tiroler nach drei "Wetten, dass..?"-Ausgaben als guter Gottschalk- Nachfolger erwiesen habe, antworteten 38 Prozent mit "nein", 30 Prozent wiederum "ja". 32 Prozent haben keine Meinung dazu.
Auch RTL-Chefjuror Dieter Bohlen, der in den Castingshows "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) und "Das Supertalent" über das Wohl und Wehe der Kandidaten entscheidet, hat keinen besonders guten Stand. Immerhin sagen 37 Prozent der Befragten kurz nach dem erneuten Start von DSDS, er solle zumindest einen der Juryposten aufgeben, 33 Prozent denken, er solle in beiden Shows bleiben, 30 Prozent sind unentschieden.
Umfrage: Zu viele Talkrunden in der ARD
Und wird im Fernsehen nun zu viel gequatscht? Jeder zweite Deutsche (49 Prozent) meint, in der ARD gebe es zu viele abendliche Talkrunden. Für "genau richtig", nämlich fünf an der Zahl, halten 29 Prozent das ARD-Angebot, vier Prozent sagten sogar, es seien noch zu wenige Gesprächssendungen zu sehen.
An 47 Sonntagabendterminen ist in diesem Jahr in der ARD entweder ein Krimi der "Tatort"-Reihe oder vom "Polizeiruf 110" zu sehen. Ein Overkill an Morden? Da halten sich Für und Wider die Waage. 41 Prozent finden, es herrsche ein "Tatort"-Überangebot, 40 Prozent sind nicht dieser Auffassung. Frauen und Männer sind in diesem Punkt fast einhellig derselben Meinung. (dpa)