Göttingen. Dokumente der Göttinger Stadtverwaltung sollen in einer Rathaustoilette zwischengelagert worden seien. Die Dokumente mit personenbezogenen Daten waren eigentlich für die Vernichtung bestimmt. Die Piratenpartei hatte den städtischen Datenschutzbeauftragten auf den Vorfall aufmerksam gemacht.

Die Göttinger Stadtverwaltung hat zur Vernichtung bestimmte Dokumente mit teilweise personenbezogenen Daten in einer Toilette des Rathauses zwischengelagert. Der Raum könne allerdings nur von Mitarbeitern der Verwaltung und Ratsmitgliedern genutzt werden, sagte ein Stadtsprecher am Montag.

Gleichwohl handele sich bei der "Zwischenlagerung" dort um einen groben Fehler, der aus Unachtsamkeit begangen worden sei. Er sei aber überhaupt nicht typisch für die Arbeit der Verwaltung, in der alle Beschäftigten auf den Datenschutz verpflichtet würden. Die Ratsfraktion der Piratenpartei hatte in einem offenen Brief an den städtischen Datenschutzbeauftragten auf den Vorfall aufmerksam gemacht und die Unterlagen vorläufig "in Gewahrsam" genommen. (dapd)