Hamburg. Ein Wasserflugzeug ist bei seiner Landung im Hamburger Hafen verunglückt. Nach einer dramatischen Rettungsaktion konnten die drei Insassen geborgen werden. Zwei Menschen starben jedoch später im Krankenhaus. Der Pilot überlebte, erlitt aber einen Schock.
Bei einem Unglück mit einem Wasserflugzeug im Hamburger Hafen sind am Samstag zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Pilot der Maschine des Typs Cessna 206 hatte sich selbst retten können, wie die Polizei mitteilte. Die Ursache des Unglücks, das sich bei einem Hafenrundflug ereignete, war noch unklar. Der Pilot wollte offenbar landen, ob es sich um eine reguläre Landung oder eine Notlandung handelte, stand noch nicht fest.
Bei den Todesopfern handelte es sich um ein 52 und 57 Jahre altes Ehepaar aus der Nähe von Bremen. Sie waren zu Besuch in Hamburg und hatten den Rundflug gebucht. Der Pilot überstand das Unglück unversehrt, erlitt nach Polizeiangaben aber einen Schock. Er war zunächst nicht vernehmungsfähig, wie eine Polizeisprecherin sagte.
Die Maschine trieb kopfüber im Hafenbecken, als die Feuerwehr kurz nach 13.15 Uhr eintraf. Ein Sprecher sagte, der Pilot habe sich zu diesem Zeitpunkt bereits gerettet und die Einsatzkräfte darüber informiert, dass sich noch zwei Menschen in der Kabine befänden. Diese seien von Tauchern herausgeholt und reanimiert worden. Beide starben später im Krankenhaus. Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Im Juli 2006 waren beim Absturz eines Wasserflugszeugs im Hamburger Hafengelände fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter ein zwölfjähriger Junge, der den Rundflug als Geburstagsgeschenk bekommen hatte. Die Maschine stürzte damals im Bereich eines Rangierbahnhofs auf Gleise und ging in Flammen auf. Ursache war ein technischer Defekt. (ap)