Dhaka. Ein Arbeiter soll das Feuer in eine Textilfabrik in Bangladesh gelegt haben, bei dem 112 Menschen ums Leben gekommen sind. Das hat eine Untersuchungskommission mitgeteilt. Sie fordert aber dennoch, auch die Besitzer der Fabrik zu bestrafen. Sie hätten die Sicherheit der Arbeiter nicht gewährleistet.

Das Feuer in einer Textilfabrik in Bangladesch mit 112 Toten ist gelegt worden. Vermutlich habe einer der Arbeiter den Großbrand im November absichtlich ausgelöst, teilte die für den Fall zuständige Untersuchungskommission mit.

Sie forderte gleichzeitig auch eine Strafe für den Besitzer der Fabrik, die unter anderen auch für C&A produziert hatte, weil er die Sicherheit der Arbeiter nicht gewährleistet habe. In der Fabrik fehlten Notausgänge, und nur für drei der acht Stockwerke gab es eine Baugenehmigung.

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Überlebende hatten berichtet, dass sie bei ihrer Flucht vor verschlossenen Toren gestanden und die Aufseher ihnen befohlen hätten, trotz des Feueralarms wieder an die Arbeit zu gehen. Die vierköpfige Kommission legte ihren Bericht am Montag der Regierung vor. Zwei weitere Untersuchungen sind noch anhängig. (dapd)