Berchtesgaden. Zwei junge Männer mussten in Bayern von der Bergwacht gerettet werden. Ein 17-Jähriger war von einem Wanderweg abgerutscht und hing an einem Steilhang. Dort drohte er zu erfrieren. Ein Snowboardfahrer blieb abseits der Pisten im Schnee stecken und rief per Handy um Hilfe.
Mit zwei Einsätzen in Berchtesgaden und Schliersee hat die Bergwacht zwei junge Männer vor dem Erfrieren bewahrt. Im oberbayerischen Berchtesgaden war ein 17-Jähriger nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) vom Donnerstag am Mittwochnachmittag auf einem zugeschneiten Wanderweg in einen steilen Bergwald gerutscht und hatte sich selbst nicht mehr aus seiner misslichen Lage befreien können. Er trug nur eine Jogginghose mit Parka und hatte Leinenturnschuhe an.
Mit dem Handy rief er seine Mutter an, die daraufhin die Polizei alarmierte. Über sein Mobiltelefon konnte der stark unterkühlte Jugendliche rasch von einem Polizeihubschrauber geortet und schließlich in Sicherheit gebracht werden. Bei minus zehn Grad Außentemperatur hätte der Teenager längere Zeit nicht im Freien überlebt, betonte die Bergwacht.
Auch Snowboardfahrer in Not
Ebenfalls am Mittwochnachmittag musste die Bergwacht in Schliersee (Landkreis Miesbach) einem 20-jährigen Snowboardfahrer helfen. Der junge Mann war am Roßkopf abseits der Pisten im Schnee stecken geblieben. Gegen 17.00 Uhr setzte er mit seinem Handy einen Notruf ab wurde kurze Zeit später von einem Hubschrauber gerettet.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern blieb der junge Mann unversehrt, hätte sich aber aus dem unwegsamen Gelände nicht alleine befreien können. Ein noch längerer Aufenthalt im Freien bei den herrschenden Minusgraden hätte auch für ihn schlimme Folgen haben können. (dapd)