Den Haag. Ein 16-jähriger Junge ist in den Niederlanden festgenommen worden. Wie drei andere Jugendliche steht er im Verdacht, an der tödlichen Prügelattacke auf einen Amateur-Linienrichter beteiligt gewesen zu sein. Verschiedene Sportpolitiker und Fußballfunktionäre äußerten sich inzwischen zu dem Vorfall.

Die niederländische Polizei hat nach der tödlichen Prügelattacke auf einen Linienrichter einen vierten Verdächtigen festgenommen. Staatsanwältin Brigit Haan erklärte, der 16-jährige Junge sei am Donnerstagabend festgenommen, weil er in Verdacht stehe, an dem Angriff beteiligt gewesen zu sein. Wegen des Vorfalls sind für dieses Wochenende alle Spiele im niederländischen Amateurfußball abgesagt worden.

Der 41-jährige Richard Nieuwenhuizen stand am vergangenen Sonntag bei einem Spiel seines Sohnes in der Stadt Almere als freiwilliger Linienrichter an der Seitenlinie. Anschließend wurde er von mehreren Spielern der gegnerischen Mannschaft geschlagen und getreten.

FIFA-Präsident Blatter schockiert über Tod des Linienrichters

Er brach dann einige Stunden später zusammen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Dort starb er am Montagabend im Kreise seiner Familie.

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Sportpolitiker und Funktionäre äußerten sich danach tief betroffen. Auch FIFA-Präsident Sepp Blatter erklärte am Dienstag, er sei "zutiefst schockiert".

Drei jugendliche Spieler wurden schon am Montag festgenommen. (dapd)