Teningen. Ein Mann versuchte mit einer falschen Geldsammlung für die Hinterbliebenen der Brandkatastrophe von Titisee eine Rentnerin um 50 Euro zu erleichtern. Er versuchte so seinen eigenen Profit aus dem Unglück anderer zu schlagen. Laut Aussage der Polizei gibt es keine Haussammlungen für die Opfer.

Ein Betrüger hat versucht, aus der Brandkatastrophe in Titisee-Neustadt Kapital zu schlagen: Im südbadischen Teningen (Landkreis Emmendingen) klingelte am Montag ein Mann bei einer Seniorin und legte ihr einen Bettelbrief vor, auf dem ein Bild der Brandkatastrophe abgebildet war, wie die Polizei mitteilte. Die Frau übergab ihm eine Spende über 15 Euro, doch der Betrüger forderte mindestens 50 Euro. Als die Seniorin ihm klar machte, dass sie kein weiteres Bargeld im Haus habe, verlangte er nach Darstellung der Polizei ihren Ehering.

Daraufhin komplimentierte die ältere Dame den Mann aus dem Haus. Laut Polizei versuchte der Täter seine dreiste Betrugstour in der Nachbarschaft fortzusetzen, blieb aber erfolglos. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass es keinerlei Haussammlungen für die Hinterbliebenen der Brandkatastrophe gibt. Bei dem Feuer in einer Behindertenwerkstatt waren vor rund einer Woche 14 Menschen ums Leben gekommen. (dapd)