Eisleben. Bei Massenkarambolagen in Sachsen-Anhalt und Thüringen sind am Donnerstag ein Mann gestorben und dutzende Menschen verletzt worden. Rund 80 Autos und mehrere Lkw waren an den Unfällen beteiligt. Die Rettungskräfte stellten Zelte auf, um die Verletzten zu versorgen.

Bei mehreren Unfällen auf der Autobahn 38 in Sachsen-Anhalt und Thüringen sind am Donnerstag mehr als 30 Menschen verletzt worden. Ein 74-jähriger Mann aus dem thüringischen Kyffhäuserkreis starb am Donnerstagnachmittag an seinen Verletzungen. Rund 80 Fahrzeuge waren in die Unfälle auf spiegelglatter Straße verwickelt. Die A 38 wurde an zwei Abschnitten komplett gesperrt.

Nach Angaben eines Polizeisprechers in Halle wurden bei einer Massenkarambolage zwischen Querfurt und Eisleben in Sachsen-Anhalt vier Menschen schwer verletzt. 27 Fahrzeuginsassen erlitten leichte Verletzungen. 42 Autos und acht Lkw seien an dem Unfall beteiligt gewesen. Der Streckenabschnitt wurde nach dem Unfall am Morgen für den Verkehr gesperrt.

30 Fahrzeuge an Unfällen beteiligt

Zu weiteren Unfällen kam es zwischen Berga und Heringen in Thüringen. Dort waren nach Angaben der Polizei in Nordhausen insgesamt 30 Fahrzeuge an - von einander unabhängigen - Unfällen beteiligt. In Fahrtrichtung Göttingen prallten 28 Fahrzeuge gegen Leitplanken oder stießen zusammen. Dabei wurden zwei Menschen schwer verletzt, sieben Personen erlitten Blessuren.

Auf der gegenüberliegenden Fahrbahn in Richtung Leipzig rammte ein Auto einen Polizeiwagen. Ein Polizist und der Fahrer des anderen Wagens wurden verletzt. Am Polizeiauto entstand Totalschaden. Die A 38 wurde auch in diesem Bereich komplett abgeriegelt für den Verkehr. Laut Polizei war es zum Zeitpunkt der Unfälle am frühen Morgen neblig und glatt. (afp/dapd)