Lünen. . Die Nacht zu Sonntag war in Lünen noch etwas dunkler als sonst. Ein Stromausfall legte die Energieversorgung der Stadt lahm. Die Fehlersuche dauert noch an. Eventuell hat ein Bagger ein Kabel beschädigt, der Temperatursturz könnte der Leitung dann den Rest gegeben haben.

Ein Stromausfall hat in der Nach auf Sonntag große Teile der Innenstadt, Wethmars und des Südens verdunkelt. Gegen 1.45 Uhr erreichten die Stadtwerke die ersten Meldungen. „Der erste Kabelfehler hat eine Kettenreaktion ausgelöst“, sagt Martin Richter, Abteilungsleiter Strom der Stadtwerke. Der Stromausfall sei gegen 5 Uhr morgens behoben gewesen. Die vielen Fehler in den Kabelstrecken hätten die Fehlersuche enorm erschwert – und die war auch am Sonntagnachmittag noch nicht beendet.

Zwar sind auch Ampeln und Straßenbeleuchtungen ausgefallen, dank der nachtschlafenden Zeit sei der Stromausfall aber nicht allzu dramatisch verlaufen, berichtet Richter. „Es war ganz ruhig, auch weil es in der Umgebung keine Großindustrie gibt, die im Dreischichtbetrieb arbeitet und den Strom gebraucht hätte.“ Durch ein Linknetz ist es den Stadtwerken möglich gewesen, den Großteil des Gebietes nach rund drei Stunden wieder mit Strom zu versorgen. Dafür haben sie den Strom aus einer anderen Richtung in die Gebiet fließen lassen.

Ein Bagger könnte den Stromausfall verursacht haben

Nach und nach haben die Arbeiter die Kabelstrecken wieder hochgefahren und sind nun auf intensiver Fehlersuche. Wie der erste Fehler entstanden ist, kann Martin Richter noch nicht sagen. Es könnte etwa ein Bagger bei Arbeiten das Kabel beschädigt haben. Das könne auch schon ein paar Tage her sein. Durch den Temperaturwechsel könne es dann endgültig zerstört worden sein.

Auch der erhöhte Energiebedarf wegen der Kälte könnte zu dem Ausfall beigetragen haben, erläutert Richter.