Aurich. Der Mörder der elfjährigen Lena aus Emden wird auf unbestimmte Zeit in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Das Landgericht Aurich befand ihn am Mittwoch für schuldig, das Mädchen vor mehr als sieben Monaten erwürgt zu haben.

Im Prozess um den gewaltsamen Tod der elfjährigen Lena aus Emden hat das Landgericht Aurich den 19-jährigen Angeklagten unter anderem wegen Mordes verurteilt und zugleich seine Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus angeordnet. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der junge Mann das Mädchen im März in einem Parkhaus im Zentrum der ostfriesischen Stadt ermordet hatte.


Der Mord an Lena hatte im vergangenen März bundesweit für Aufsehen gesorgt, auch weil es in Folge zu Lynchaufrufen gekommen war. Nach der Festnahme eines 17-jährigen ersten Verdächtigen, der sich später als unschuldig erwies, hatte sich eine Menschenmenge nachts vor der Polizeiwache versammelt und die Herausgabe des jungen Mannes gefordert. Ein 18-Jähriger, der den Auflauf mit einem Aufruf im sozialen Netzwerk Facebook mit ausgelöst hatte, wurde später zu 14 Tagen Arrest verurteilt. (dapd/afp)